Antriebe der Zukunft - Was wird uns bewegen?

  • Wenn ich es richtig verstanden habe, sollen es alle Autos vertragen, die E10 vertragen.


    Wenn mein Tank leer ist, werde ich mal das Aral-Zeugs testen, was wohl E30 gleicht.

    Dieses Aral Futura hört sich ja ganz interessant an, nur gibt es das bisher nur an 2? Tankstellen Deutschlandweit und kostet dann auch noch 16 Cent mehr als E10 pro Liter.

    Also so bekommt man die Kunden bestimmt nicht dahin

  • Ich sehe in diesem Trostpflaster nur Augenwischerei. Aktionismus Wählergruppen zu besänftigen. EFuel ... :/ Wenn man die ganze Diskussion im H2 verfolgt wird einem sehr schnell klar, wie viel Energie verballert wird um H2 überhaupt erst mal in ein Fahrzeug zu bekommen. Haushoch überlegen sind die reinen EAutos in Sachen Energieeffizienz ...


    Und nun EFuel : ?( Auch dieser Sprit verbraucht sehr viel Energie bevor er ökologisch vorwärtsbewegt. :| Kann mir eigentlich nur vorstellen dass der Preis ihn schließlich unattraktiv macht oder besser gesagt: Dass die Hersteller sich hüten werden all zu viel in diese Technologie zu investieren oder eben: bestehende Verbrenner mit EFuel anzufreunden.... umzurüsten ....


    Ich tröste mich mit dem Gedanken dass die Neuzulassung reiner Verbrenner erst ab 2035 unterbunden werden soll. Das bedeutet ja nicht, dass es danach keine gewöhnliche Tankstelle mehr geben wird.

    Und sollte man danach dann mit einem sparsamen Verbrenner früherer Jahre gebrandmarkt sein wird es ja auch bis dahin erschwingliche Kleinwagen geben die unter die Kategorie reines "EAuto" fallen....

    Egal wie groß, egal wie alt: Sparsam kann man alle Autos fahren! Zinsen jedoch, gibt es nur beim Vollhybrid! 8) :thumbup:

    Toyota Corolla TS Hybrid 1.8

  • Nachleger


    Im Oktober 2021 fuhr ich den Toyota Mirai 2 Probe .... Kaum zu glauben schon wieder 1,5 Jahre her :/


    Letzten Monat fuhr ich mal wieder beim Händler vorbei. Mein weißer Proband war immer noch erhältlich. Eine Anfrage nach Verkaufszahlen stellte ich nicht. Aber es war ersichtlich dass seither kein Mirai 2 verkauft wurde.

    Die einzige H2 Tankstelle in der Nähe ist seither "Im Entstehen" ....


    Wenn ein mit Windmühlen dekoriertes Land wie Dänemark nicht auf den H2 Pfad kommt, frage ich mich wo in Europa sonst ein Exempel zu statuieren wäre. Gibt wohl kaum bessere Voraussetzungen als hier.

    Gibts keine Autos, brauchts keine Zapfstelle. Gibts keine Zapfstelle kauft keiner so ein Auto .... Die Katze beißt sich in den Schwanz :S

    Einzig in der Hauptstadt Copenhagen gibt es wohl ein Taxiunternehmen welches eine größere Stückzahl Mirai betreibt. Wie grün der Wasserstoff der dort produziert wird wirklich ist, wäre zu erforschen .... Flächendeckend und dann noch Grün halte ich aber selbst hier für eine optimistische Vorstellung.


    Ich persönlich find es schade. Denn meine Euphorie im Herbst 2021 wurde durch die Fahrt im Mirai 2 wirklich gefüttert. Wäre seinerzeit etwas in Gang gekommen in Richtung H2 wäre ich vermutlich leicht weichzuklopfen gewesen um in ein Auto welches den Treibstoff der Zukunft benutzt zu investieren. So aber hat sich alles - wie H2 - lautlos verflüchtigt und ich leiste meinen Beitrag zum Umweltschutz durch bewusstes Fahren mit einem der effektivsten Verbrenner .... Unserem Corolla Hybrid .... <3


    Und wenn mich dieses Verhalten irgendwann zur "Umweltsau" degradiert werde ich es aushalten müssen ... Cest la vis ......

    Egal wie groß, egal wie alt: Sparsam kann man alle Autos fahren! Zinsen jedoch, gibt es nur beim Vollhybrid! 8) :thumbup:

    Toyota Corolla TS Hybrid 1.8

  • H2 könnte ganz nebenbei in den großen Windkraftparks produziert werden...

    dauerhaft mit 50% auslastung und wenn die Windkrafträder kein Strom ins Netz einspeisen dürfen (was leider zu der Fall ist) mit 100 %. Fahrt einmal um Berlin bei schönsten Wind, und die Räder stehen still...

    Wäre halt ne alternative um Wasserstoff "grün" zu bekommen...

    Corolla TS 1,8 Hybrid |Team Deutschland | Technikpaket |Weiß

    bestellt am: 05.11.2021 | 1. Liefertermin: 16.02.2022 | gebaut im Juni 2022 | 2. Liefertermin: 22.08.2022 | 3. Liefertermin: 29.09.2022 | AUSLIEFERUNG: 21.10.2022 :) :P :)


  • H2 könnte ganz nebenbei in den großen Windkraftparks produziert werden...

    dauerhaft mit 50% auslastung und wenn die Windkrafträder kein Strom ins Netz einspeisen dürfen (was leider zu der Fall ist) mit 100 %. Fahrt einmal um Berlin bei schönsten Wind, und die Räder stehen still...

    Wäre halt ne alternative um Wasserstoff "grün" zu bekommen...

    Direkt aus dem Meerwasser - man müsste es nicht mal mehr entsalzen ;)

    Wasserstoff direkt aus dem Meerwasser
    Nächster Schritt zur Wasserstoff-Produktion auf hoher See: Forschende haben ein Elektrolysesystem entwickelt, das auch mit Meerwasser effizient
    www.scinexx.de

    Direkt im Wasser man muss ihn nur noch "abfüllen" :)

    Natürlicher Wasserstoff unter der Erde: Energie aus dem Erdkern
    Wis­sen­schaft­le­r:in­nen haben unter der Erdoberfläche mehr Quellen natürlichen Wasserstoffs entdeckt. Bringt das bald unendlich saubere Energie?
    taz.de

    Ein Wasserstoffauto braucht einen Ultra kleinen Akku im Vergleich zu einen "Normalen Elektroauto" ist für den Co2 Rucksack schon sehr gut, aber warten wir ab. Momentan ist das alles noch Zukunftsmusik, bis wir da eine Infrastruktur haben vergehen bei dem Tempo noch Dekade, wenn überhaupt.

  • Ich fand das mit dem Wasserstoff am Anfang aus ganz nett. Aber warum soll ich in einem PKW Strom per Brennstoffzellen herstellen, wenn ich ihn auch gleich "tanken" kann in Form eines E-Auto's?


    Im Prinzip ist ein H2-Auto ein E-Auto, nur mit kleinerer Batterie. Also von der Effezienz her nicht so toll aber wahrscheinlich nicht ansatzweise so katastrophal wie e-fuels.

  • Vor 10 Jahren trieb mich meine Bachelorarbeit in ein Windkraftunternehmen (nur Betrieb mit allem, was dazu gehört, aber keine eigene Produktion).


    Dieses Unternehmen brachte damals einen der ersten Großelektrolyseure an den Start. Ziel war logischerweise, grünen Wasserstoff zu produzieren, was auch an sich sehr gut gelang/gelingt. Ihr Problem war allerdings die begrenzte Zahl an Abnehmern. Wasserstofftankstellen gab es damals nur ein paar Hand voll in Berlin und Hamburg. In Berlin fuhren damals ein paar Busse mit Wasserstoffverbrennern und BMW hatte damals ja auch so ein paar Verbrenner.

    Was nun also tun mit dem vielen Wasserstoff, den man potenziell produzieren konnte? Die Idee war, ihn ins Erdgasnetz einzuspeisen. Laut Ingenieur vor Ort wäre eine Beimischung bis 5 % aus technischer Sicht völlig problemlos für alle Erdgasheizungen.


    Ich weiß nicht, wie viele Jahre es dauerte, bis die Genehmigung durch war. Da wurden dann sehr abstrakte Befürchtungen vorgetragen, speziell was die Sicherheit betraf. Alle Leute denken an die Hindenburg. Dass Erdgas selbst aber genauso explosiv ist, interessiert keinen.


    Will sagen: unabhängig von der Mobilität wäre grüner Wasserstoff durchaus vielfältig einsetzbar und könnte problemlos dazu genutzt werden, um Lastspitzen in der Stromerzeugung voll auszunutzen. Gibt nur keine Förderung für entsprechende Anlagen und sind daher (noch) nicht rentabel.

  • Ich fand das mit dem Wasserstoff am Anfang aus ganz nett. Aber warum soll ich in einem PKW Strom per Brennstoffzellen herstellen, wenn ich ihn auch gleich "tanken" kann in Form eines E-Auto's?


    Im Prinzip ist ein H2-Auto ein E-Auto, nur mit kleinerer Batterie. Also von der Effezienz her nicht so toll aber wahrscheinlich nicht ansatzweise so katastrophal wie e-fuels.

    In der Nordsee wo offshore Windparks stehen muss regelmäßig einfach abgeschalten werden weil, das Netz einfach nicht die Kapazität dazu hat. Da würden sich große Akku Parks wiederum lohnen, weil die den extra Strom puffern können. Wenn der Strom dann da wäre, in Form von Akkus, jedoch keinen Abnehmer findet, dann wiederum wäre eine Möglichkeit diesen dann zu Speichern in Form von Wasserstoff.

    Ein Elektrolyseur braucht dann konstante Energy, für Lastspitzen ist das leider ungeeignet.

    In gebirgiger Lage macht man das schon seit Dekaden das Pumpspeicherkraftwerke ;)



    Rein vom Effizientsgrad her ist man mit einem EU Auto und 100% Ökostrom am besten dran.



    Das Thema E-Fules ist eine Mogelpackung wie man sie schon lange nicht mehr gesehen hat. Damit man zum E-Fuel kommt ist eine der Vorstufen Wasserstoff. Es verschlingt Unmengen an Energy. Man wird ihn vielleicht in Schiffen und Flugzeugen einsetzen, damit man nicht zusätzliches CO2 emittiert, aber in Fahrzeugen sehe ich in einer breiten Anwendung keine Chance dazu. Der Grund, er wird sehr teuer sein, auch wenn die FDP von einer steure Begünstigung phantasiert. Die Kosten werden es einfach nicht zulassen. Es wird ein legales mittel werden wie man seinen 911er/Bugatti usw auch noch in 15 Jahren Co2 neutral die 1000km über einen Alpenpass jagen kann um das klassische Motorsportfeeling auszukosten.

    Es wird der Treibstoff für das 1% sein aber nicht für die Masse.



    Die Batterietechnologie wir ja immer besser werden und man wird auf lange Sicht auch vom Lithium weg kommen. (Natrium Batterie // Feststoff battery) Weiters muss, wenn man viele Akkus in dem Maße im Umlauf hat, eine Möglichkeit geschaffen werden, einzelne Zellen im Pack zu tauschen. Momentan ist, dass vorgehen der Hersteller, egal was es ist. Soc zu niedrig Akku TOT es muss ein neuer her. Dann ist das E.- Auto auch nach nur 5 Jahren ein Wirtschaftlicher Totalschaden und genau, dass muss man unterbinden. Manche Hersteller denken aber um, weil es sich in der Garantie rentiert den Akku genauso wieder fit zu machen in dem man einfach nur die Zellen tauscht. Ein E-Auto darf nicht nach 10 Jahren EOL sein. Ohne Wertschöpfungskreislauf und einer hohe Recyclingquote stecken wir viel zu viel Energy in die Erzeugung von neuen Fahrzeugen rein, aber ja in einer Konsumgesellschaft ist das leider so, der Umstieg in eine Kreislaufgesellschaft muss ASAP gelingen auch wenn er schmerzhaft ist.

  • Ich fand das mit dem Wasserstoff am Anfang aus ganz nett. Aber warum soll ich in einem PKW Strom per Brennstoffzellen herstellen, wenn ich ihn auch gleich "tanken" kann in Form eines E-Auto's?


    Im Prinzip ist ein H2-Auto ein E-Auto, nur mit kleinerer Batterie. Also von der Effezienz her nicht so toll aber wahrscheinlich nicht ansatzweise so katastrophal wie e-fuels.

    Weil man Wasserstoff innen paar Minuten nachtanken kann und dann wieder 500km weit kommt. Es ist praktischer für Leute die nicht zu Hause laden können. Es bleibt das alte Feeling zur Tankstelle zu fahren, es ändert sich eigentlich nichts für den Fahrer außer eben der Kraftstoff.


    Vom Prinzip finde ich das Brennstoffzellen Auto gut und Alltagstauglicher, besonders auf langen Strecken. Effizienter ist es natürlich in keinster Weise weil zu viele Umwege gegangen werden.


    Es gab doch vor zig Jahren schon nen BMW der mit einem klassischen Verbrennungsmotor Wasserstoff genutzt hat, aus dem Auspuff kam ebenfalls nur Wasser. Man müsste den "Umweg" mit der Brennstoffzelle garnicht gehen.


    Wären da nicht alle glücklich? Grüner Wasserstoff in einem Verbrennungsmotor, und der e Auto Verweigerer hat seinen Willen und darf weiter seinen Motorsound genießen.


    Auch als e-Auto Fahre, bin und bleibe ich Peteolhead. Wenn ein schöner Reihen sechster oder V8 da her läuft oder dann auch Leistung abruft, einfach ein Gedicht.

  • In Berlin fuhren damals ein paar Busse mit Wasserstoffverbrennern und BMW hatte damals ja auch so ein paar Verbrenner.

    Es gab doch vor zig Jahren schon nen BMW der mit einem klassischen Verbrennungsmotor Wasserstoff genutzt hat, aus dem Auspuff kam ebenfalls nur Wasser. Man müsste den "Umweg" mit der Brennstoffzelle garnicht gehen.

    Ja. :D


    Eine kurze Erwähnung zur Problematik von Kfz mit Gastanks: Erdgas und Wasserstoff wird unter Drücken von 200 bar gespeichert. Entsprechend hoch sind die Anforderungen an die Bauteile und entsprechend rigoros sind die Tanks bei der Prüfung zu bewerten. Da kann ein günstiges Erdgas- (oder Wasserstoff-)auto ganz schnell zu einem wirtschaftlichen Totalschaden werden.