Dass die Kfz-Versicherungen dieses Jahr deutlich teurer werden/wurden, ging ja schon seit längerem durch die Presse. Rund 20 % Aufschlag nennt die Tagesschau unter Berufung auf Verivox-Zahlen.
Ich habe gerade die Rechnung von der HUK bekommen: 31 % mehr.
Die nennen das "Anpassung". Das ist wohlgemerkt schon inklusive meiner dann besseren SF-Klasse für das nächste Jahr.
Der Grund ist klar. Ersatzteile und Stundensätze in den Werkstätten sind teurer geworden, und laut VHV auch die Mietwagenpreise.
Die schreiben da, dass laut einer Hochrechnung des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) deutschen Versicherern in der Kfz-Sparte für das Jahr 2023 30,2 Milliarden Euro Einnahmen Kosten in Höhe von 33,1 Milliarden Euro gegenüberstehen.
Das wären nach meiner Rechnung rund 10 %.
Die will man also dieses Jahr wieder reinholen zusätzlich zu den 10 % für das laufende Jahr. Macht dann die 20 %, die Verivox nennt.
Ich habe schnell mal einen Preisvergleich bei einem bekannten Portal laufen lassen. Ein Wechsel lohnt sich trotzdem nicht für mich. Hätte ich nicht gedacht.
Ich muss mal überlegen, ob ich zukünftig auf die freie Werkstattwahl verzichten kann. Würde 20 % bringen. Die gilt ja nur, wenn ich selbst meine eigene Versicherung in Anspruch nehme, also wenn ich Schuld hatte. Das hatte ich wohl ausgeblendet, als ich mich gegen die Werkstattbindung entschieden habe.
Wie sieht's denn bei Euch so aus? Kann jemand die 31 % Erhöhung überbieten?
Und weiß jemand, ob sich was bei den Typklassen getan hat? Davon steht bei mir nichts in der Rechnung. Der ADAC schreibt, dass der C-HR 2.0 Hybrid in der Haftpflicht 3 und in der TK und VK jeweils 2 Klassen runtergestuft wurde.
Der Corolla 2.0 HB hat laut GDV aktuell die Typklassen 15, 23, 23 für HP, TK, VK und der 2.0 TS 15, 23, 20.