• Bei 5W 30 ist wohl die Marge nicht übel und steht in 200 l Fäßern rum.

    Das ganze 0w Zeug hat halt kein freier vorrätig und müßte es bestellen.

    0w8 ist auch bei uns in allen neueren Yaris Modellen drin.

    Das 0W16 oder 0W20 zu bestellen und zu bekommen ist doch kein Thema,du musst doch überall einen Termin für den Service machen und egal wie teuer das wird,möchte ich das richtige Öl im Motor haben und nicht das,was gerade zur Hand ist.

    Corolla Touring Sports Lounge 2020 Cosmic Silber

    Wer später bremst,bleibt länger schnell🤪

  • Klar, aber wenn man nix sagt, wird halt das Standard 5W 30 genommen.

    Ich hab nur bei der ersten Inspektion gefragt ob die 0W16 nehmen, "selbstverständlich ja, wird von Toyota so vorgeschrieben"

    war die Antwort.

    Corolla TS 2.0 Team Deutschland 2020, Technik Packet, Schwarz

  • Der Reihe nach:


    Ich besitze nur das Handbuch „Corolla HEV HB-TS“. Angaben zur Oelsorte kann ich darin nicht finden. Weil es mir bisher nicht gelungen ist, die Bedienungsanleitung für den Corolla von Toyota herunterzuladen, habe ich mir kurzerhand die vom Suzuki SWACE besorgt.


    Benutzerhandbuch SWACE DE für den baugleichen Motor, S, 418, Zitat:


    „Wahl des richtigen Motoröls In Ihrem Suzuki-Fahrzeug wird

    “SUZUKI GENUINE OIL” verwendet. Suzuki empfiehlt den Gebrauch von

    zugelassenem “SUZUKI GENUINE OIL”. Wenn es die entsprechenden

    Qualitätsansprüche erfüllt, kann auch anderes Motoröl verwendet werden.


    Ölqualität:

    0W-16:

    API-Klasse SN oder SP; oder ILSAC

    GF-6B Mehrbereichsmotoröl

    0W-20 und 5W-30:

    API-Klasse SM, SN oder SP; oder

    ILSAC GF-6A Mehrbereichsmotoröl"


    (Hervorhebung Meinereiner)


    Zusammengefasst steht da weiter, dass Suzuki 0W16 bevorzugt, weil „es die beste

    Wahl für gute Kraftstoffeinsparung und gutes Anspringen bei kalter Witterung“ ist.


    Die Begründungen von Suzuki für anderes Motoroel als 5W-30 gehen an meiner Lebensrealität vorbei. Mein Auto steht in Bayern in der Garage und nicht in Alaska im Freien. Kraftstoffeinsparung erreiche ich durch einen sensiblen Gasfuß sowie vorausschauendes Fahren und nicht mit Motoroel.


    Jetzt bleibt für mich die Frage offen, gibt es von Toyota andere (wichtigere) Begründungen für 0W-16, bzw. 0W-20 als von Suzuki?

  • Naja, ein dünneres Öl kommt schneller an die Stellen wo es benötigt wird.

    Man sollte bedenken, dass der Motor teils direkt von 0 auf 2500 U/min durch den MG1 gedreht wird und nicht wie ein enormer Motor mit 300 U/min durch den Anlasser gedreht und dann gemütlich mit 800 U/min im Leerlauf Öldruck aufbaut.

    Beim HSD muss das von jetzt auf gleich passieren.

  • Ja, so ähnlich steht es bei Toyota auch drin.

    Es kann ja jeder das Öl reinkippen, was er möchte.

    Es wird halt das 0w16 empfohlen und ist auch als erste Füllung ab Werk drin.

    Öl Diskussionen sind halt Glaubenssache und da ich damit wenig anfangen kann, nehm ich das was die Entwickler des Motors

    empfehlen.

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  • Ja, so ähnlich steht es bei Toyota auch drin.

    Es kann ja jeder das Öl reinkippen, was er möchte.

    Es wird halt das 0w16 empfohlen und ist auch als erste Füllung ab Werk drin.

    Öl Diskussionen sind halt Glaubenssache und da ich damit wenig anfangen kann, nehm ich das was die Entwickler des Motors

    empfehlen.

    Stimme dir voll und ganz zu.


    Die Entwickler haben sich Gedanken gemacht, und vermutlich in Versuchen das optimale Öl getestet.

    Auch wenn für den Laien die Unterschiede der Mehrbereichsöle kaum zu erkennen sind, können diese Unterschiede bei den heutigen Motoren einen deutlichen Unterschied machen.


    Hier mal eine Tabelle zu den Viskositäten der SAE Klassen.


    Motoröl Viskosität bei 100 °C
    SAE 16 5,6 mm²/s bis 6,9 mm²/s[1]
    SAE 20 6,9 mm²/s bis 9,3 mm²/s
    SAE 30 9,3 mm²/s bis 12,5 mm²/s
    SAE 40 12,5 mm²/s bis 16,3 mm²/s
    SAE 50 16,3 mm²/s bis 21,9 mm²/s
    SAE 60 21,9 mm²/s und mehr


    Ein SAE30 ist bei 100°C doppelt so dick wie das SAE16.

    Das macht sich bei beim Fließverhalten schon aus, denn ein dünneres Öl fließt schneller durch die kleinen Bohrungen.

    Damit wird an den thermisch belasteten Stellen ein besserer Wärmetransport gewährleistet.


    Ob es ein 0W oder 5W sein muß spielt in unseren Breiten sicher keine Rolle.

    Siehe Tabelle

    Motoröl Tiefsttemperatur, bei der das Öl unter festgelegten Bedingungen (SAE J 300) noch pumpbar ist.
    SAE 0W −40 °C
    SAE 5W −35 °C
    SAE 10W −30 °C
    SAE 15W −25 °C
    SAE 20W −20 °C
    SAE 25W −15 °C


    Die Tabellen habe ich Wikipedia aus dem Artikel Motoröl entnommen.

  • Man sollte bedenken, dass der Motor teils direkt von 0 auf 2500 U/min durch den MG1 gedreht wird und nicht wie ein enormer Motor mit 300 U/min durch den Anlasser gedreht und dann gemütlich mit 800 U/min im Leerlauf Öldruck aufbaut.

    Beim HSD muss das von jetzt auf gleich passieren.

    Der Öldruck wird mit der ersten Umdrehung aufgebaut. Der HSD fundiert nur als Starter und dann läuft der Motor von alleine. Genauso kann man die Drehzahl regeln indem man einfach weniger Gas gibt. Im warmen Zustand kann man die Viskosität fast vernachlässigen, ob 0w-20 oder 5w-30 spielen fast keine Rolle sobald das System auf Betriebstemperatur ist. Im Gegenteil, dankst ein 0w-30 theoretisch sogar besser, weil mehr Reserven bei hohen Temperaturen bzw. Drehzahlen vorhanden sind. Praktisch wird es in einen Toyota kaum eine Rolle spielen. Im warmen Zustand macht es auch nichts aus ob man direkt von 0-5200U/min dreht, da der Öldruck entsprechend vorhanden ist. Das Problem ist nur der Kaltstart, da hat ein 0w-20, 0w-16 einen Vorteil, genauso dürfte es etwas schneller warm werden. Dazu muss man sagen das der Corolla im Leerlauf zwischen 1200 und 1400U/min dreht, je nach Außentemperatur dauert dieser Vorgang ca. eine bis drei Minuten. Persönlich finde ich das 0w-20 als einen tollen Kompromiss zwischen beiden Welten, das schöne ist man bekommt ein 0w-20 in einer Qualität als vollsynthetisches Öl, welches sogar im GR Corolla und GR Yaris verwendet werden kann. Dort sind Drehzahlen bis 7200U/min möglich und ein 0w-20 ist vorgeschrieben und funktioniert. Dazu ist die Erfahrung mit den 0w-20 im 1.8l 2zr-fxe über Jahre sehr gut.

  • Soweit alles richtig, bei einem "normalem" Antrieb ist der Motor ständig am laufen und der Öldruck allgegenwärtig und das Öl umfließt permanent die wichtigen Bereiche. Beim Verbrenner im Toyota halt je nach Situation nicht, weil der Motor mitunter minutenlang steht und das Öl wieder Richtung Ölwanne fließt und dann beim Start erst wieder zu besagten Bereiche gepumpt werden muss.

    Egal wie, bei mir kommt nur das vorgegeben Öl rein. Die paar Euro mehr machen mich nicht arm.

  • Soweit alles richtig, bei einem "normalem" Antrieb ist der Motor ständig am laufen und der Öldruck allgegenwärtig und das Öl umfließt permanent die wichtigen Bereiche. Beim Verbrenner im Toyota halt je nach Situation nicht, weil der Motor mitunter minutenlang steht und das Öl wieder Richtung Ölwanne fließt und dann beim Start erst wieder zu besagten Bereiche gepumpt werden muss.

    Egal wie, bei mir kommt nur das vorgegeben Öl rein. Die paar Euro mehr machen mich nicht arm.

    Aber der Ölfilm ist vorhanden dazu der Ölnebel und darum gibt es keine Probleme im warmen Zustand mit keinen der drei freigegeben Ölsorten.

  • Man sollte bedenken, dass der Motor teils direkt von 0 auf 2500 U/min durch den MG1 gedreht wird und nicht wie ein enormer Motor mit 300 U/min durch den Anlasser gedreht und dann gemütlich mit 800 U/min im Leerlauf Öldruck aufbaut.

    Genau das ist der größte Vorteil am HSD beim Kaltstart. Dieses Starten per Anlasser mit 300 U/Min bringt Vibrationen auf die Lager, die man eigentlich nicht haben will. Es ist tatsächlich besser für alle Gleitlager, sofort mit so einer "hohen" Drehzahl zu starten. Der Öldruck wird ja dementsprechend auch schneller aufgebaut.

    Aber wie Snooopy ja schon sagte, muss man sich da bei unserem Motor keine Gedanken machen. Motorschäden gibt es einfach nicht!