Umstieg von Ford Focus zu Toyota Corolla 1.8

  • Hallo zusammen!

    Ich bin auf der Suche nach Meinungen und Hilfestellungen zum Thema Umstieg auf den Corolla Hybrid.


    Bis Ende 2019 fuhr ich einen Polo (BJ 2011) 1.2 Liter mit 105 PS. Als zum zweiten mal die Steuerkette kaputt ging, wechselte ich im Januar 2020 zu einem Ford Focus der aktuellen Generation (BJ 03/2019) mit 1.5 Litern und 150 PS Wandler-Automatik. Das Auto ist super, hat alles was man braucht und noch viel mehr. Aber ich merke, dass ich mit meinem Fahrprofil dem Auto vermutlich keinen Gefallen tue und habe Sorge, dass sich das auf Dauer in Form von großem Verschleiß etc. rächen könnte. Hinzukommt, dass die Technik im neuen Ford doch einige Macken hat. Daher überlege ich, das Auto wieder zu verkaufen (vorausgesetzt ich bekomme einen entsprechenden Erlös) und auf den Toyota umzusteigen. Hier habe ich Autos mit BJ 2019 im Blick, Ausstattung TEAM D oder Club und das Technikpaket. Mit Laufleistungen bis 25.000 KM sind die ja unter 21.000 EUR zu haben.


    Bevor ich loslege, möchte ich zunächst meinen Wunsch / meine Erwartung klar formulieren:

    1) Ist der Toyota Corolla Hybrid 1.8 für mein Fahrprofil geeignet?

    2) Wie würdet ihr den Verbrauch einschätzen?

    3) Hat die Batterie überhaupt genug Gelegenheit sich aufzuladen, bei meinem Fahrprofil, also hat die Technik eine Chance, ihre Vorteile auszuspielen?


    Als Anfang 2020 die Entscheidung feststand, dass ein neues (gebrauchtes) Auto her muss, fuhr ich den Corolla 2.0 und den besagten Ford Focus probe. Beide sagten mir zu, der Ford hatte aber noch ein paar nette Extras mehr, sprach mich optisch mehr an und war noch über 1000 EUR günstiger. Also traf ich eine Entscheidung - leider nicht nach Vernunft oder Wirtschaftlichkeit, sondern nach Bauchgefühl.

    Nach nun einem Jahr rächt es sich. Die Start-Stop Automatik funktioniert selten, da Ford die Technik kaum in den Griff bekommt. Nach drei Werkstattbesuchen und einer neuen Batterie scheint es hier aber nun doch erstmal bergauf zu gehen. Insgesamt steige ich jedoch immer in das Auto und habe Angst vor dem nächsten Defekt, auch wenn noch zwei Jahre Herstellergarantie vorhanden sind.


    Zu meinem Fahrprofil:
    Ich fahre täglich ca. 15 Kilometer zur Arbeit (Hin- und Rückweg also ca. 30 KM). Die ersten 2,5 Kilometer sind Kleinstadtverkehr mit 3-4 Ampeln. Danach stehen 12,5 Kilometer Landstraße an, allerdings mit diversen Ortsdurchfahrten, 6 Ampeln und Tempolimit 50-70 km/h. Danach sind es noch 1,2 Kilometer ohne wesentliche Beeinträchtigungen. Auf dem Hinweg herrscht nie Stop-and-Go, da es noch sehr früh ist. Nur eben die Stops an den Ampeln.

    Auf dem Rückweg ist der Verkehr streckenweise zähfließend, aber nicht mit Großstadtverkehr zu vergleichen. Nur die letzten 2,5 Kilometer ziehen sich ein wenig, da es an den Ampeln oft Rückstau gibt.


    Ansonsten fahre ich im Moment (auch wegen des Lockdowns) nur sehr kurze Strecken von ca. 3 Kilometern innerhalb der Stadt- zum Einkaufen, Essen abholen etc.

    Wenn gerade mal kein Corona ist, fahre ich ein wenig mehr und so an die 2 bis 3 mal im Monat ca. 30 Kilometer Autobahn.


    Ab Herbst diesen Jahre muss ich aus beruflichen Gründen ggf. befristet zu einer anderen Arbeitsstätte. D.h. Sonntags 116 Kilometer Autobahn hin und Freitags wieder nach Hause ebenfalls 116 Kilometer Autobahn. Unter der Woche wird das Auto dann nur stehen. Den Teil kann man aber ein wenig vernachlässigen, da es zeitliche befristet ist und quasi einen "Ausreißer" aus meinem üblichen Fahrprofil darstellt.


    Daneben gibt es meistens eine Urlaubsfahrt pro Jahr, hier sind die Entfernungen unterschiedlich und reichen von 500 bis 1000 KM pro einfacher Strecke.



    Besonders im Winter dreht die Wandlerautomatik natürlich sehr hoch, bis der Motor warm ist. Durch die meistens nicht funktionierende Start-Stop habe ich hohe Verbräuche im Stand. Zudem muss ich alle sechs Wochen auf die Autobahn, damit der Rußpartikelfilter gereinigt wird. Hier zeigt mir der Wagen dankenswerter Weise immer eine Warnung an, damit er nicht in den Notlauf geht und per Hand gereiningt werden muss.

    In den Wintermonaten habe ich einen Verbrauch von ca. 8.2 Litern, im Sommer von 6.2 bis 7.5 Litern- je nachdem, wie ich das Auto bewege. Auch hier ist Kurzstrecke natürlich wieder negativ. Die 150 PS nutzen kann ich für solche Verbräuche natürlich nicht, insgesamt fahre ich sehr vorausschauend und zurückhaltend, lasse mich ausrollen, beschleunige nicht vor roten Ampeln etc.. Ich habe den Eindruck, das Auto ist einfach eine Nummer zu groß für meine Zwecke.


    Da ich mich mit Autos leider gar nicht auskenne, hat von euch vielleicht jemand ein paar Anregungen, insbesondere im Hinblick auf meine vorgenannten Fragen (siehe oben).


    Ich hoffe, ich bin hier an der richtigen Stelle! :)

  • Der Ford sprach Dich optisch mehr an? ....... hoppla, dann solle der erste Weg erstmal zum Optiker führen ;)

    Herzlich willkommen im Forum. Probiers ruhig mit dem Corolla - viel falsch machen kannst Du da nix. Dein Fahrprofil sollte soweit passen.


    Zu 3): die Batterie lädt sich immer wieder zwischendurch auf, aber Du musst halt bereit sein, Dich hybridtechnisch etwas erziehen zu lassen, und Deine Fahrweise entsprechend anpassen. Da hast Du aber bestimmt schon drüber gelesen. Wenn Du ein Heizer bist, solltest Du bis 2022 warten, bis der GR Corolla rauskommt. Aber das scheint bei Dir nicht der Fall zu sein. Mach auf jeden Fall eine längere Probefahrt und schau Dir mehr als nur die Fahrleistung an. Sonst endet es wie bei einem Kollegen hier, den das Auto trotz intensiven Vortestens regelrecht auf den Seiher zu gehen scheint.


    Wie sagen die Frauen immer, wenn sie Heiratsanträge erwarten: "TRAU DICH!"


    Gehts eigentlich um den Hatchback, oder den TS? Hab ich irgendwie nicht rauslesen können.

    Corolla 2.0 GR Sport Hatchback - karminarot-metallic Style-Paket - Navi MM19 - Pano-Dach - AHK vertikal

  • Herzlich Willkommen Dwitt:

    Was deinem Profil entgegenkommt.

    Der Hybrid, kennt kein Start/Stop ;)

    Es wird versucht den Motor im Optimalen Bereich zu halten.


    Ich habe den 1.8, der reicht mir persönlich.
    Ich habe den HatchBack, würde heute mir eher den Kombi holen,
    da mein Klapp Rad da nicht so gut drin leigt.

    Wobei, mir ein YARIS reichen würde.

    Mein Arbeitsweg betrifft 7 KM einfach. 8|


    Auf der Autobahn, fahre ich im Sport Modus,
    da verhält er sich flüssiger.

    Schwimmt besser im Verkehr.

    Ich gestehe, das ich hier gerne meine 150 / 160 Fahre.

    Was dem Spritverbrauch nicht zuträglich ist.


    Was angenehm ist, ist der Adaptive Tempomat.
    Der der sich dem vorrausfahrenden Fahrzeug nach unten anpaßt.

    So automatisch seinen Abstandbehält.


    Zum Thema Verbrauch, beteilige dich gerne hier:
    Kraftstoffverbrauch


    Viele Grüße

    Corolla HB - 2019 - 1.8L (HEV special) - Radio/Navi: ToyotaTouch2Plus17MMToy

    DCU: 17TDT1EU-DA31 - Audio: 1023 | MEU 17TMT2EU-FA10 - Navi: 1120 / Karten: navdb_version 2020 v1

  • Das tat er, aber seitdem habe ich auch eine neue Brille bekommen ;)

    Ich bin kein Heizer, fahre eher vorausschauend und gemütlich. Dass ich mich umstellen muss, habe ich schon gehört, aber das sollte klappen. Ich hoffe einfach auf einen Verbrauch von 5,5 Litern im Jahresschnitt.


    Es geht um das Schrägheck.. Ich bin alleine, fahre maximal ab und zu zu zweit. Das sollte also reichen.


    Und natürlich vielen Dank für deine Antwort!

  • Also dann ..... ZUSCHLAGEN!

    Und gleich an in den Vorstellungs-Thread mit Dir ;)


    (bekommt man eigentlich vom Konzern eine Verkaufsprovision, wenn man hier die Leute so heißmacht? ..... gleich mal die nächste Mail schreiben ;) )

    Corolla 2.0 GR Sport Hatchback - karminarot-metallic Style-Paket - Navi MM19 - Pano-Dach - AHK vertikal

  • Toyota-addicted :

    Ich kann Dwitt etwas runter kühlen. :/
    Das intérieur, ist schon nicht das, was ich z.B. vom Golf her kenne.
    Mittelarm Konsole, ist z.B Platisk mit Stoffüberzug.
    Vermutlich keine Polsterschicht.

    Da meinen Arm abzuglegen, macht keinen Spaß.

    Für Große Menschen, ist er nicht gemacht.

    Ich bin 1.9, habe mich dran gewöhnt.

    Er war mein erster Neuwagen.

    Hatte davor einen Benz C200 BJ 1999

    Leider hat mich da der TÜV 2 Jahre zufrüh getrennt.

    Das Navi, konnte das Retorfit Update, richtig gut gebrauchen.
    Ich sage nur Auto Zoom Funktion.

    Falls Du einen dir ohne Navi zulegst, ist die günstige Variante, die ein Android Radio zu zulegen.

    Corolla HB - 2019 - 1.8L (HEV special) - Radio/Navi: ToyotaTouch2Plus17MMToy

    DCU: 17TDT1EU-DA31 - Audio: 1023 | MEU 17TMT2EU-FA10 - Navi: 1120 / Karten: navdb_version 2020 v1

  • @Dwitt

    Am Besten schnappst du dir einen 1.8er Corolla und fährst deine täglichen Wege ab.

    Bei deinem Fahrprofil wirst du sicher unter 5,5L/100Km kommen.

    Aber Achtung: der Corolla Hatch Back ist innen sicher kleiner als der Focus, schau dir das genau an, ob dir der Platz auch reicht.

    Ansonsten viel Spaß bei der Probefahrt. :)

  • Willkommen im Forum. Und demnächst vielleicht willkommen im Club mit Deinem Corolla Club. ;)


    Ich kann ein wenig berichten vom 2.0 Club HB mit Technik-Paket und dem Focus. Wir haben hier noch einen Focus 1,8 mit 130 PS. Der ist jetzt knapp 10 Jahre alt, Schalter und noch ohne Start/Stop. Zum Glück. Dein Bericht mit der neuen Batterie passt zu meiner Einschätzung.


    Aber erstmal zu Deinen Fragen:

    1) Definitiv. Das passt.

    2) So wie Du Deinen Fahrstil beschreibst, tippe ich mal auf 4,5 übers Jahr mit dem 1.8er.

    3) Ja. Nochmal definitiv.


    Vor dem Kauf des Corolla habe ich mit meiner Frau über den Kofferraum gesprochen. Da kamen wir zum Schluss, dass wir das vernachlässigen können, weil wir ja noch den Focus haben. Das war aber rückblickend sogar etwas zu besorgt. Bis heute war er mir noch nicht einmal im Alltag zu klein. Und bisher haben wir beim Focus noch nie gesagt "gut, dass wir mit dem unterwegs sind".


    Den Focus fahren wir übrigens bei vorausschauender Fahrweise mit 7,5 Litern im Schnitt. Den Corolla 2.0 (wohl im Einfahrprogramm) mit 4,8 bis 5,0 im Herbst und aktuell knapp 5,2.

    Ein Tipp von mir noch: Den 2.0er bist Du ja schon Probe gefahren. Soll es der 1.8er werden, mach auf jeden Fall auch mal eine nicht ganz so kurze Fahrt mit dem.

    Corolla HB 2.0 Club | Technik- u. Style-Paket | Navi | MM19-Retrofit | Audio-Umbau ESX, Focal | HUD | H&R-Spurverbreiterung VA 14mm, HA 30mm | Fußraumbeleuchtung "Ambiente" | Reifendruck-Modul | LED-Kennzeichen- und Innenleuchten

  • Vielen Dank bisher für die vielen Antworten! Ich bin ganz begeistert, dass ihr alle so freundlich und hilfsbereit seid- ich hatte vorher noch nie ein Forum benutzt ;)


    Cali & @Berndi8169 Die Größe sollte kein Problem darstellen. Da ich beim Focus das B&O Soundsystem drin habe, ist der Kofferraum gar nicht soo riesig und mit dem Polo bin ich auch immer wunderbar zurecht gekommen. Klar gefällt es mir beim Focus, dass auch hinten Mitfahrer wunderbar sitzen können... Aber ich nehme selten jemanden hinten mit und wenn, dann nur kurz. Außerdem sitze ich ja vorne links ;) Ich muss zukünftig vom Motto "Besser haben als brauchen" wegkommen ;)


    Der Kauf damals war einfach eine emotionale und keine rationale Entscheidung, was ich heute bereue. Dafür bin ich jetzt mit Excel Tabelle und diversen Angeboten bewaffnet. Den Focus für einen zu geringen Preis zu verkaufen wäre jetzt natürlich unsinnig, weil ich den Wertverlust ja auch erstmal wieder an Benzin einsparen muss.. Klar, KFZ Steuer sind schon mal 80 EUR im Jahr weniger, aber dafür ist die Versicherung teurer.

    Bei einer Inzahlungnahme bietet man mir zwischen 12 TEUR und 18 TEUR an.. Sinn auf den Corolla umzusteigen macht es für mich eher bei einem Erlös von 20 TEUR. Wie der eine Händler auf die 12 TEUR kommt, ist mir bisher ein Rätsel ;) Naja, dann steht wohl bald erstmal eine Probefahrt an! Ich hoffe, ich finde im Umkreis noch ein gutes Angebot, bisher muss ich für die Autos 50 KM oder weiter fahren.. Und natürlich einen Käufer für meinen Focus!