Das corollaische Paradox
Täglich, auf dem Heimweg, versuche ich die Batterie so zu managen, dass ich die letzten Zwei Kilometer vom Ortsschild bis nach Hause elektrisch dahingleite. Meist gelingst dies zu 90-95%. Entsprechend leer iss sie dann auch. Aber immer noch voll genug, dass ich mich am nächsten Morgen in Schleichfahrt aus dem Bunker bewege und noch ca. 500-600 Meter komme ehe sich der Benziner einloggt und mitmischen will ... Seit Juni funzt dass ...
Gestern nun hat sich nix managen lassen weil die Stadt voller Autos war und mein "flow" terrorisiert wurde. (Die Saison will einfach nicht enden dieses Jahr )
Als Gegenleistung hab ich ihn dann mit fast voller Batterie abgestellt. Dachte nun die "Zinsen" heute verplämpern zu können und mit E-Maschine aus dem Ort zu kommen. Pustekuchen ....
Setz mich rein ... lass ihn "pipp" machen und ...... Der Motor springt an Seit Juni nicht mehr erlebt. Der Blick aufs Thermometer: 11 Grad .... Der Benziner hat dann im Stand noch 500 Meter mit gedudelt um sich schließlich wieder umme zu machen ... Lustig: Gestern wars noch Thema hier im Forum, heute zeigt er gleich ein Beispiel aus der Praxis.
Aber so isser. Mal isses ihm noch zu dunkel morgens, mal isses ihm kalt. Wenn`s ihm zu neblig ist schickt er das Radar ins Homeoffice und wenn in Vorsortierräumen ein längst eingeordneter Linksabbieger erst mal als "verdächtig" eingestuft wurde, lässt der Tempomat den Verdächtigen nicht mehr aus den Augen und bremst mit ab ...
All diese Dinge lernt man mit der Zeit und kann sich drauf einstellen. Er hat halt seinen eigenen Kopf. Corollaische Logik.
Doch all die Schrulligkeiten sind ihm verziehen, denn eine Folge der Eigensinnigkeit ist ja sein genialer Verbrauch. Bei welchem Auto findet der Streit um Verbrauchswerte schon hinter dem Komma statt wie es bei unserem ist ?!
Einfach machen lassen und ab und zu die kleinen Unzulänglichkeiten in Kauf nehmen.
Alles Gut