SEAT LEON ST 2.0 FR, TOYOTA COROLLA TS 2.0 HYBRID
Der komplexe Antriebsstrang bedingt zum Schutz der maximal 80 Kilowatt leistenden Elektroeinheit eine auf 180 km/h limitierte Höchstgeschwindigkeit, denn bei dem Tempo drehen die E-Motoren schon rund 13.000/min. Der 153 PS starke Vierzylinder liefert ab 4.400 Touren für einen Zweiliter-Saugmotor solide 190 Nm. Die Systemleistung beträgt 180 PS, also nur 10 PS weniger, als der gleich große Turbomotor im Leon leistet. Ab 1.500/min
liegen dort saftige 320 Newtonmeter an, die für einen aufgeladenen Motor schön zackig abrufbar sind.
Unter dem Strich steht beim Toyota nicht nur eine um 52 km/h geringere Höchstgeschwindigkeit, sondern auch weniger Spurtkraft. Aus dem Stand braucht er laut Hersteller 8,1 Sekunden auf 100 km/h, gemessen waren es allerdings 9,3 (Seat 7,7). Die Schere geht mit steigender Geschwindigkeit stetig weiter auf: Fünf Sekunden Abstand bei 160 km/h, bei Tempo 180 sind es schließlich neun.
Auf der Vergleichsfahrt bestätigen sich die Messwerte auch abseits der linken Autobahnspur. Besonders bei Spitzkehren am Berg kommt der Corolla einfach nicht richtig aus dem Quark. Hier spürst du bei der ständig hohen Last vom E-Boost wenig bis gar nichts. Zwar ist das Ansprechverhalten des Antriebs quasi verzögerungsfrei, doch das wäre es wegen des Saugmotorprinzips auch ohne elektrische Unterstützung.
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