Die Entscheidung: Corolla oder Umstieg in die Elektromobilität?

  • Mich interessiert nun die Meinung der hiesigen Community, wie die beiden Fahrzeuge im Vergleich hier abschneiden.

    Außerdem interessiert mich das generelle Meinungsbild, wie ihr hier die Zukunft hinsichtlich der Elektromobilität seht. Denkt ihr, man wird in 10 Jahren noch genauso Freude an einem Toyota Corolla haben, obwohl man zwei mal im Monat unter den bösartig missbilligenden Blicken grüner Gutmenschen die Tankstelle besuchen muss?

    Wenn weitere Meinungen noch gewünscht sind, will ich mal sagen, was ich mir denke. Kann aber nur aus meiner Sicht sprechen. Klaro.


    Wie so viele wusste ich vor dem Kauf des Corolla nicht, was man denn heute überhaupt noch kaufen kann. Der Vorgänger war ein Benziner auf Autogas, der trotz hohem Verbrauch nur etwa € 5,20 / 100 km Kraftstoffkosten hatte. Aber die Förderung von Autogas und Erdgas läuft bald aus. Für mich hat sich die Investition ausgezahlt, aber das ging halt nicht noch mal.


    Diesel? Schied aus.


    Benziner? Ich traue den ganzen turboaufgeladenen Dreizylindern nicht über den Weg, was die Langlebigkeit angeht. Dazu kommt der Ärger mit der komplizierten und ggf. teuren Abgasreinigung - siehe Ford EcoBoost oder auch andere. Und dieses Stopp-Start-System will ich auch nicht haben. Größerer Anlasser und LiMa, teurere Batterie, Milchmädchenrechnung bei Ampelstopps unter einer Minute, ... Übrigens: Bei Mercedes wird die Starterbatterie routinemäßig bei der inspektion ausgetauscht, wenn sie "nur" noch 90% Kapazität hat. Heißt dann verschlissen.


    Mild-Hybrid? Geh weg. (Habe ich mir gedacht.)


    Plug-In? Habe ich mir durchgerechnet. Trotz Förderung teuer. "Kraftstoff"-Kosten pro 100 km immer noch höher als beim Corolla Voll-Hybrid. Mittlerweile (ein Jahr weiter) gehe ich sogar so weit, dass ich sage Plug-Ins sind Rohrkrepierer. Voll-Hybride sind zwar auch nur eine Übergangslösung. Aber eine, die man in 10 Jahren noch als Gebrauchtwagen verkauft bekommt. Ist zwar auch nur Spekulation, aber ich gehe davon aus. Den ganzen Subventionsbeschiss mal ganz außen vor gelassen, denn ich hätte ja ganz legal mit bescheißen können. 8)


    Elektro? Das ging bei mir ganz schnell mit der Entscheidung.

    Lademöglichkeit wäre nicht das Problem. Trotzdem klares Nein bei mir. Zumindest wenn es um Kauf geht. Wie lange soll die Batterie denn halten? 10 oder mehr Jahre wie beim Voll-Hybrid? Das glaube ich nicht. Erst recht nicht bei Voll- und Schnell-Ladung.

    Die Batterie-Technologie ist das, was sich in meinen Augen am schnellsten weiterentwickelt zur Zeit. Wie wird mein Elektroauto in 10 Jahren wohl dastehen?

    Ich glaube einfach, die heute verkauften E-Autos haben großes Potenzial zum Wertverlust. Selbst wenn sich auch in 10 Jahren Wasserstoff noch nicht etabliert haben sollte, so werden sich bestimmt die Akkus weiterentwickelt haben.


    Bei einem E-Auto als Leasingfahrzeug sieht das aber wieder ganz anders aus. Da kann ich dann frei nach dem Motto "nach mir die Sintflut" jede Nacht 100% vollladen und bei einem Ladestopp auf der Langstrecke mal den Supercharger glühen lassen. Nach 3 Jahren sage ich Danke, gebe ihn zurück und schaue mal, was dann so auf dem Markt ist.

    Corolla HB 2.0 Club | Technik- u. Style-Paket | Navi | MM19-Retrofit | Audio-Umbau ESX, Focal | HUD | H&R-Spurverbreiterung VA 14mm, HA 30mm | Fußraumbeleuchtung "Ambiente" | Reifendruck-Modul | LED-Kennzeichen- und Innenleuchten

  • Also, wenn ich eine PV Anlage auf dem Dach habe, kommt mir ein E-Auto in die Garage. Hast du diese Möglichkeit?

    Wie ist dein Streckenprofil so? Ich habe insgesamt 40 km Arbeitsweg, da lohnt ein E-Auto alle mal.

    Erkundige dich mal bei Hyundai, ob sie auch einen 15k Wartungsintervall haben. Diesen finde ich bei E-Autos albern.

  • Eine PV Anlage ist immer gut, nur wird die Kombination mit den Elektroauto meiner Meinung nach überschätzt. Ich möchte keineswegs damit einen sowohl das eine als auch das andere abraten. Nur würde ich das niemals von einander abhängig machen. Beides ist eine gute Sache aber nicht abhängig von einander.


    Vorallen ist das Thema Überschuss Laden nur unter bestimmten Voraussetzungen möglich.


    Trotzdem ist das Motto „macht die Dächer voll“ :thumbup::)

  • Naja. Die Flüssigkeiten beim eAuto für Bremsen und zur Akkutemperaturregelung müssen ebenso haufig gewechselt werden wie beim Verbrenner.


    PHV ist sinnvoll, wenn man den Strom speichern kann. Weil wenn das eAuto regulär zuhause steh scheint meistens keine Sonne mehr (vlt. Hab ich auch den falschen Beruf).


    Ich hätte so gerne ein Häuschen mit Solaranlage am Land... Raus aus der Drecksstadt.

    Toyota Corolla GR-Sport Hatchback - Dynamic Grey 2.0 - 184 PS - AVAS

    Goodyear Vector 4 Seasons Gen3

  • PHV ist sinnvoll, wenn man den Strom speichern kann. Weil wenn das eAuto regulär zuhause steh scheint meistens keine Sonne mehr

    Auch ohne Speicher ist eine Photovoltaikanlagen sinnvoll. Für den Persönlichen "Geld" Vorteil ist eine Optimierung mittels Speicher möglich. Aber sinnvoller wird es dar durch nicht. Und schon gar nicht sinnvoll ist es sein E-Auto aus dem Speicher zu laden.

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  • Auch ohne Speicher ist eine Photovoltaikanlagen sinnvoll. Für den Persönlichen "Geld" Vorteil ist eine Optimierung mittels Speicher

    möglich. Aber sinnvoller wird es dar durch nicht. Und schon gar nicht sinnvoll ist es sein E-Auto aus dem Speicher zu laden.

    Die Amortisationszeit ist mit reiner PV Anlage am kürzesten. Nach derzeitiger Lage (Vergütung für Einspeisung + Kosten für Bezug kWh) "lohnt" sich ein Speicher kaum. Ich würde aktuell warten und nur ne PV aufs Dach klöppeln. Speicher könnte die nächsten Jahre deutlich interessanter werden für Häuser. Stichwörter zum weiterbilden: Salzbatterie oder Zukunft des Batterie Recycling. Sofern man Platz hat, könnte man bald richtig - richtig sparen und wirklich günstig seine Anlagenleistung abspeichern bis man es benötigt. Wird mit auslaufender Vergütung dann auch immer lohnender. Für 2Cent die kWh sollte man es nicht abgeben müssen ;)


    Absolut Recht hast bei unsinniger Speicher zu Speicher Lösung. Da wäre das Auto als Speicherersatz zu nutzen noch tatsächlich sinnvoller. Aber das Hauptproblem bleibt: in 90% der Fälle steht das Auto eben nicht zu Hause wenn die Sonne scheint :P

  • Speicher lohnen noch nicht, ja! Wer andere Meinung ist, kann mir mal verraten, was er nach Sonnenuntergang für einen Stromverbrauch hat. Viele haben noch nicht mal 50 Cent. Wenn man das hochrechnet und auf 8 Jahre Akkulebensdauer begrenzt, dann hat man seine Antwort.

    Crain: Aber du vergisst, dass du ein E-Auto ja nicht ständig laden musst. Reicht, wenn du es am Wochenende voll machst. Zudem gibt es ja noch ein funktionierendes Stromnetz, auf das man zur Not zurückgreifen kann.

    Bremsflüssigkeit reicht wohl alle 2 Jahre! Man muss aber die Werkstätten ja weiter finanzieren. Wollte aber generell nur sagen, dass zB ein Tesla weniger Wartung braucht, als ein Hyundai.

  • Da hast du Recht. Ich sollte aufhören meine Gedankengänge nur teilweise hier auszuführen ?.


    Trotzdem bleibe ich dabei. Elektromobilität wird erst interessant, wenn man das eAuto zuhause relativ günstig aufladen kann. Man also nicht alle paar Tage an den Schnelllader muss und Zeit sowie Geld verliert.


    Abzuwarten bleiben die staatlichen
    Änderungen der Steuer. Weil ihr glaubt doch nicht, dass ich der Staat die Einnahmen der Kfz-, Mineralöl-, Energiesteuer usw. Entgehen lässt. Erstmal wie das ganze mit der stetig steigenden co2 Steuer kompensiert.


    Da gibt's dann:

    Energieträgersteuer für den Akku nach KWh des akkus


    Mineraliensteuer je Gramm seltene Erden und


    Ladeverlustleistungssteuer für den Strom, der beim Laden nicht in den Akku geht je KWh.


    Fazit: Der Staat ist wie ein guter Drogendealer. Er fixt doch mit kostenlosen Proben an und wenn du am Haken hängst langt er voll zu.

    Toyota Corolla GR-Sport Hatchback - Dynamic Grey 2.0 - 184 PS - AVAS

    Goodyear Vector 4 Seasons Gen3

  • Hmm also bei 50 Cent darf mein Rechner nach Sonnenuntergang aber nicht mal mehr zwei Stunden an sein (also zockender Weise^^). Und da muss dann aber auch alles andere im Haus aus sein.

    Aber sonst gebe ich Dir natürlich recht, dass sich die Speicher noch nicht lohen. Deshalb ist bisher auch nur Photothermie auf dem Dach. ^^

    Über ein E-Auto habe ich auch nur einen kurzen Moment nachgedacht. Die Anschaffungskosten sind für ein halbwegs anständiges aber einfach zu hoch. Die die ich mir hätte Leisten können sind entweder zu klein für ne Familie oder sehen aus wie ein Katzenklo oder sogar beides.

    Ich hoffe nach wie vor das Wasserstoff sich doch noch durchsetzt.

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