Ein schwedisches Automagazin macht seit Jahren Rosttetsts. Ergebnis für nen Corolla 2019:

Zitat

Der Corolla ist größtenteils eine Blechkonstruktion, abgesehen von den Querbalken, dem Kardan -Tunnel und der Motorhaube aus Aluminium sowie der Kunststoff-Heckklappe. Die Radgehäusen vorne und hinten sind mit Filz ausgelegt. Die Seitenschwellerfugen sind nach unten nicht versiegelt.

Stahlabgasanlage. Rostenschutzbehandlung im Schweller, aber nirgendwo sonst außer ein bisschen Wachs in einigen Hohlräumen. Steinschlagrisiko an der Motorhaube und an den Türen, die schlecht eingepassst sind.

12 Jahre Garantie gegen Durchrostung

Bewertung Rost: 2 von 5 Punkten


5 Punkte: Materialauswahl, Konstruktionen und andere Schutzmaßnahmen sind wirksam. Rostangriffe sollten nicht innerhalb der ersten sechs Jahre kommen.

4 Punkte: Gut ausgestattete Rostschutz mit einigen fragwürdigen Designlösungen, die letztendlich Probleme verursachen können.

3 Punkte: Normaler Rostschutz, bei dem in der Fabrik oder danach irgendeine Form der Behandlung durchgeführt wurde. Konstruktionen/Materialien können für einige Zeit eine schlechte Behandlung ausgleichen.

2 Punkte: Die Behandlung ist spärlich oder fehlt oft vollständig. Normalerweise nur Stahlmaterialien. Rostangriff innerhalb weniger Jahre, nicht immer sichtbar für das bloße Auge.

1 Punkt: unzureichender Rostschutz. Die Autos können einen Winter auf salzgetränkten Straßen nicht ohne Angriff bewältigen. Die Rostschutz-Behandlung wird sofort empfohlen.

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Quelle für Schwedisch-Kundige:
https://www.vibilagare.se/test…oyota-corolla-2019?page=2

Toyozuki

Mist, das klingt ja nicht so gut.

Kommt auf meine Frageliste für den FTH: Was kann er gegen schnelles Rosten bei dem Corolla empfehlen.

das ist die Standardbehandlung bei Toyota

Die hab ich zum Fahrzeugkauf machen lassen

Soll 3-5 Jahre halten...

Wobei ich nen Screenshot vom Händler hab, bei dem ich die Marge sah...

Preisangebote holen

Ich hab die Versiegelung "ausgehandelt", aber bei dee Marge hätte ich bei anderen guten Buden gefragt und sicher min 100 € weniger erhalteb

In der Preisregion landen dann zwei, drei oder auch fünf Dosen Sprühzeugs an den leicht zugänglichen Stellen. Eine gründliche Versiegelung inkl. Hohlräume bekommt man wohl nicht mehr im dreistelligen Bereich.

Ist aber alles besser als nichts.

Zitat von peterkause

Was sind Eure Erfahrungen? Sind die Fahrzeuge zwischenzeitlich so schlecht geworden?

Schwer zu sagen. Rostprobleme gab es früher schon. Mit Toyota habe ich gar keine Erfahrungen, der Corolla ist mein erster. Aber wenn Du Dir ältere Autos anschaust, haben durch die Bank alle Fabrikate Rost am Unterboden, Fahrwerk, Träger, außer sie wurden zusätzlich behandelt oder wurden in Regionen komplett ohne Salz (auch ohne Meeresluft) und wenig Wasser gefahren.

Findet man hier eigentlich nur bei Schönwetterautos, die den ganzen Winter und bei Regen in der Garage stehen. Wertvolle Oldtimer, Supersportwagen, ...

Apropos Oldtimer: Von manchen gibt es nur noch die, die als Neuwagen eine Komplett-Versiegelung vom Erstkäufer spendiert bekommen haben.

Und selbst eine Vollverzinkung im Tauchverfahren ist keine Garantie für die Karrosserie, kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Wenn Du da nicht die kleinsten Lackschäden im Blick hast, kommt irgendwann der Rost. Zum Beispiel an den Radläufen und Türunterkanten. In dem Fall von außen nach innen.

Habe meinen auch in einer freien Werkstatt meines Vertrauens versiegeln lassen. Hat aber deutlich mehr gekostet. Ich war dabei. Schon alleine der Aufwand für sauberes Arbeiten, etc. ist mehr als 300-400 EUR wert. Meine Meinung

Heute habe ich die Türen fertig konserviert. Dinitrol ML dann paar Tage ziehen lassen und nochmal mit Dinitrol 1000 jetzt noch etwas ablaufen lassen und säubern. Fertig sind die Türen, das Ergebnis dürfte paar Jahre halten. Wenn jemand die Türen auch selber konservieren möchte es geht optimal mit der Spraydose und einer langen Sonde, die Sonden von den VrapoPistolen sind zu dick und kommen nicht unten in die Abläufe rein. Ich habe seitlich und von unten die Türen geflutet. Man braucht für alle Türen ca. 1,5 Dosen ML und 2 Dosen Dinitrol 1000 man kann sicher auch etwas sparsamer sein.

Mein Toyota ist knapp jetzt vier Jahre und es wurde nichts gemacht darum auch die lange Einwirkzeit durch das ML, dazu wurden die Türgriffe auch extra bearbeitet, an diesen Stellen hatte mein letztes Fahrzeug nach 11 Jahren Löcher.

Die Abdichtung an den Türkanten wurde auch eingeschmiert, damit das ML in offenen Poren, falls es die gibt kriechen kann. Scharnier und Co. wurden auch extra behandelt, damit dort auch das ML hinein kriechen kann.

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Gute Sache.

Ich glaube, ich muss dieses Jahr auch mal meine Türen von innen checken. Die hatte ich beim Dämmen eingesprüht, aber mit einem relativ dünnflüssigen Konservierer. Dinitrol steht auch ziemlich oben auf meiner Liste. Ich würde es dann aber wahrscheinlich wieder direkt über die große Wartungsöffnung (Deckel vorne, Folie hinten) hinter der Türpappe reinsprühen und nicht mit einer Sonde durch die Ablauflöcher. Dann kommt man auch gut vorne an die Schrauben/Bolzen der Türscharniere.

Zitat von Snooopy

[...] dazu wurden die Türgriffe auch extra bearbeitet, an diesen Stellen hatte mein letztes Fahrzeug nach 11 Jahren Löcher.

Wie hast Du das gemacht? Einfach von außen in die Spalte gesprüht? Oder auch von innen?

Ich benutze seit Jahren für Hohlräume immer Fluid Film Dosen, mit und ohne Sonde.

Da wo es nicht herausgespült werden kann tut es seinen Dienst.

Ist leicht zu verarbeiten und mit ca. 2 Dosen bekommt man die erreichbaren Stellen gut abgedeckt.

Fürn Unterboden Brantho-Korrux 3in1 mit Pinsel.

Fluid Film AS-R Spraydose, 400 ml

6-10 Spraydosen/ Hohlraumversiegelung 2-3 Spraydosen/ Unterboden   Die Spraydose Fluid-Film wird voraussichtlich erst im Juni 2024 wieder lieferbar sein.…

www.korrosionsschutz-depot.de

Zitat von Cali

Wie hast Du das gemacht? Einfach von außen in die Spalte gesprüht? Oder auch von innen?

Von innen wo es ging und nochmal von außen, damit wirklich das ML überall hinkriechen kann beim zweiten Durchgang kam nur noch das Dinitrol 1000 zum Einsatz. Die Dichtungen kann man mit einer alten EC Karte oder ähnlichen Werkzeug ganz leicht anheben, das Dinitrol ML erledigt den Rest.