Beiträge von Gurke

    Die UN-Regelung 13-H, nach der alle aktuellen PKW-Bremssysteme genehmigt sind, besagt, dass niemals die Hinterachse zuerst blockieren darf, also entweder gleichzeitig oder vorne zuerst. Mag sein, dass durch statische Lastverteilung und dynamische Achslastverlagerung (und zusätzlicher Sicherheit) es notwendig ist, den Bremsdruck auf der Vorderachse entsprechend stark zu gestalten.


    By the way: mit meinen alten Scheiben betrug der Anteil der Hinterachse an der gesamten Bremskraft (bezogen auf den eingesteuerten Pedaldruck) lediglich 15 %. Toyota gibt mindestens 16 % vor. Jetzt mit den neuen Scheiben betrug der Wert anfänglich 19 % und stieg nach intensiveren Einbremsen auf etwa 25 %.

    Naja, das würde ich so jetzt nicht sagen. Die Abgase gehen immer noch den selben Weg, durch die selben Rohre, Filter und Kat...

    Die Funktion des Abgassystems wurde geändert. Offensichtlich hat das System nicht nur die Aufgabe, die Abgase einfach abzuleiten, sondern auch noch was zu machen: Schadstoff- und Geräuschemissionen senken und hier zusätzlich Verlustwärme zurückgewinnen.

    Das interessiert euch bei Spurplatten, anderen Felgen, Reifen etc. doch auch nicht.

    Spritverbrauch geht hoch, TÜV Plakette/Abnahme gibt es trotzdem.

    Whatsaboutism. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

    Ein erlöschen der Betriebserlaubnis wegen eines abgeklemmten EHR's wäre mehr als fragwürdig

    Ist es nicht, da noch immer ein Fahrzeugteil bzw. in dem Fall sogar ein ganzes System funktional geändert wird und das Fahrzeug mit diesem abgeänderten System nicht genehmigt wurde.


    Was soll da auffallen? Es gibt genug Euro 5 Diesel die ohne DPF und mit blinden AGR vorfahren und ohne Probleme TÜV bekommen, da es nicht auffällt...

    Gibt auch genug Autos, die bei der HU keine Probleme trotz offensichtlicher Mängel haben, weil...den Satz kann jeder selbst vervollständigen.


    Edit: Dass das nicht falsch verstanden wird: meinetwegen könnt ihr euch die EHRs stilllegen und rausschweißen, so viel ihr wollt. Ich möchte nur auf die möglichen rechtlichen Konsequenzen hinweisen, die, wie ich eingangs erwähnte, zwar in der Praxis wahrscheinlich nicht zum Tragen kommen werden, aber falls doch sich bitte keiner wundern soll.

    Zu dem Ausbau des EHR möchte ich anmerken: es wird (vermutlich) niemandem auffallen, wenn das Steuergerät keine Fehlermeldung auswirft. Ein Erlöschen der Betriebserlaubnis steht hier dennoch im Raum. Zum einen, weil die Abgasanlage geändert wird, zum Anderen weil das eventuell auf den Normverbrauch einen Einfluss hat (Motor wird halt schneller warm mit EHR).


    Aber wie gesagt: ob es in der Praxis auffällt...

    Diese unangenehmen Geräusche bei Betätigen der Parkbremse machen erstaunlich viele Autos. Was die Ursache ist, kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen. Bekannt ist, dass bei mehr als Schrittgeschwindigkeit hydraulisch gebremst wird. Lässt man den Taster gezogen, hört man kurz vorm Stillstand, wie die Elektromotoren die eigentliche Feststellbremse aktivieren.


    Meine Vermutung ist, dass die ABS-Regelung da etwas rabiat eingreift, es also mehr oder minder ein Lösen und Anziehen der Bremse ist. Manche Fahrzeuge dürfen nicht im Einachsrollenprüfstand gebremst werden. Da werden dann Betriebs- und Feststellbremse im Fahrversuch betätigt. Und bei der Feststelbremse gibt es dann unabhängig von Hersteller und Modell häufig die unangenehmen Geräusche. Kaputt gegangen ist dabei bisher nie etwas.

    So schlagartig wird der Auspuff nicht warm.


    Noch mal kurz zum Verbrenner: Unsere Kraftstoffe bestehen aus Kohlenwasserstoffen, die im Idealfall zu reinem Wasser und reinem CO2 verbrennen. Dazu saugt der Motor Umgebungsluft an, die ihrerseits ebenfalls eine gewisse Menge (unsichtbaren!) Wasserdampf enthält.


    Die warmen Abgase gelangen in den kalten Auspuff, die maximale absolute sinkt mit fallender Temperatur und bei über 100 % relativer Luftfeuchtigkeit kondensiert der Wasserdampf im Inneren des Auspuffs. Manche Schalldämpfer sind so ungünstig konstruiert, dass sich in ihnen dieses Kondenswasser sehr gut sammelt und erst bei entsprechend großen Volumenströmen (also Vollgas) ausgestoßen werden. Bei anderen Kurzstreckenfahrern sieht man auch regelmäßig speziell im Winter, wie sie am Endrohr tropfen.


    Dank des EHR-Systems sind die Endschalldämpfer beim 2.0er tendenziell kühl, sodass dieses überschüssige Wasser kaum "verkochen" kann.


    Ich hatte bei einer Abgasuntersuchung mal das Phänomen, dass mein Messgerät über eine zu geringe Durchflussmenge geklagt hatte und sich abschaltete. Das passiert normalerweise, wenn man wörtlich auf dem Schlauch steht. War da aber nicht der Fall. Die Ursache war, dass die Messsondenspitze im Endschalldämpfer im Wasser steckte.

    Drei kräftige Gasstöße später war eine fette Pfütze hinter dem Auto und ich konnte meine Messung erneut starten ^^

    Weiß aus dem Auspuff ist natürlich Wasser. Ob nun Kühl- oder Kondenswasser müsste man erriechen :D


    Also mal dem eigenen Auto hinterherfahren und mal "gucken", ob einem der typische Kühlwassergeruch in die Nase steigt, wenn er abdampft.


    Meine Schwester fuhr mir einst hinterher, als ich an einer Autobahnauffahrt mal durchzog. Sie meinte, dass es unangenehm roch, was aber auch ein nicht vollständig durchgewärmter Kat sein kann und demnach unverbrannte Kohlenwasserstoffe einfach gestunken haben. Mein Kühlwasserstand ist bisher noch konstant

    Auf mindestens 80 % der Ringflächenbreite müssen die Beläge "tragen". Das ist zumindest bei einer der beiden Scheiben auf der Innenseite offensichtlich nicht mehr der Fall. Entsprechend (und in meinen Augen auch völlig zurecht) wurde das letzte Woche bei der HU bemängelt. Es sind jetzt neue Scheiben und Beläge verbaut.


    Weiterhin wurden nur noch 15 % der gesamten Bremskraft über die Hinterachse erreicht. Der Hersteller gibt mindestens 16 % vor, sinnvoll sind etwa 1/4 bis 1/3. Das schlechte Tragbild erzeugte somit also gleich zwei Mängel auf einmal.