Ich würde mal den LKWs nicht komplett den schwarzen Peter zuschieben wollen. Mit dem „Lager auf der Straße“ hast du natürlich recht. Das ist alles zusätzlicher Verkehr, der nicht sein müsste.
Dein Ansatz zum Tempolimit „ohne echtes Limit“ ist interessant und wird nur in der Theorie funktionieren. Warum? Du hast dafür REGELN aufgestellt. Und genau da liegt das Problem.
Es hält sich kaum jemand an die jetzt schon bestehenden Regeln (und das nicht nur im Straßenverkehr).
Bei den Kilometern die ich jährlich fahre habe ich das Elend täglich zur Genüge vor den Augen.
Blinker beim Spurwechsel betätigen? Weshalb? Ich weiß doch wo ich hin will. Rückspiegel? Wozu brauche ich den (kann man farbige Kappen drauf machen, sieht toll aus)? Der von hinten kommt sieht mich doch und kann bremsen.
Bei 3 Tropfen Regen oder 3 Nebelschwaden (bei 300m Sichtweite) fahren 50% auf der BAB mit Nebelschlussleuchte um selbst schöööön gesehen zu werden, vergessen dabei aber, dass sie selbst dann nur 50km/h fahren dürften ( da müsste meiner Meinung nach generell eine Automatik rein : NSL ein - Auto fährt automatisch max. 50 km/h).
Auf der BESCHLEUNIGUNGSspur zum EINFÄDELN fahren einige als würden sie einen Parkplatz in der Tiefgarage suchen um dann am Ende nach links auf die rechte Spur der BAB zu ziehen, ungeachtet dessen, ob da schon jemand ist und verkehrsbedingt auch auf keine andere Spur kann.
Alles Beispiele, die eigentlich durch Regeln „geregelt“ sind und nie zum Problem werden sollten.
Aber mittlerweile ist es in der Gesellschaft leider so, dass Regeln immer nur für andere gelten. Für mich suche ich mir aus, welche mir gerade passen. „Hauptsache Ich“ - Das scheint mir die Richtung zu sein, in die unserer Gesellschaft immer weiter driftet. Das hat auch nichts mit mündigen oder unmündigen Bürgern zu tun.
Sorry, aber das musste ich jetzt mal loswerden.