Ich habe anfangs auch versucht, die Wahnsinnswerte der sparsamen Fahrer zu erreichen, keine Chance. Ich habe aber auch keine Lust, ein Verkehrshindernis zu sein, deshalb fahre ich schon seit langem ganz normal.
Grundsätzlich gilt: Je länger die Strecke, desto geringer der Verbrauch. Je tiefer die Temperatur, desto mehr Verbrauch.
Winter und Kurzstrecke sind also die ungünstigsten Einsatzbedingungen, aber das gilt auch für jede Motorisierung. Beim Diesel habe ich nie darauf geachtet, was der im Winter mehr verbraucht hat, beim Corolla wird ja fast jede Betankung zu einem neuen Abenteuer.
Ich hatte mir vor dem Kauf gesagt, dass der Benziner mindestens so günstig sein muss wie der Diesel zuvor. Tatsächlich liege ich mit meinen 5,4 über das ganze Jahr noch weit darunter. Deshalb bin ich sehr zufrieden.
Man müsste die Rechnung allerdings auch unter dem Aspekt der Wartungskosten sehen: Beim schweren Diesel waren nach 60 000KM die Bremsen fällig, das wird beim Corolla nicht so sein. Wenn man den Wagen über die Garantie hinaus fährt, sieht das noch krasser aus: Viele Reparaturen wie verkokte AGR-Ventile, Luftmassenmesser, undichte Injektoren, gelängte Steuerketten usw. wird der Corolla niemals haben.
Dann würde sich sogar ein wesentlich höherer Verbrauch dem Diesel gegenüber schnell relativieren.