Beiträge von Donkey#17

    Spitzfindig ausgedrückt gibt es da nichts zu interpretieren, sondern nur zu verstehen.

    Lassen wir das erstmal so stehen, schön wäre es ja. Im übrigen kocht jeder Hersteller sein eigenes Süppchen. Neu ausgelieferte Audis, zumindestens ab A6, haben Beides. Vibrierendes Gaspedal und akkustische Warnungen.

    Schönen Ostermontag noch.

    Edit: Der Spiegel-Artikel ist von Ende 2021. 8)

    Edit 2: GQ lese ich nicht, erst recht nicht bei ernsten Themen wie EU-Gesetzesvorlagen, ist aber auch von Mitte 2022.)

    Der Gesetzesbeschluss erfolgte bereits 2022. Deshalb, egal aus welcher Quelle thematisieren alles das Gleiche. Egal ob renommiert oder nicht. Jüngere Artikel wirst du kaum finden, weil das Thema mit Verabschiedung des Gesetzes durch war. Wenn später noch was auftaucht haben alle den gleichen Tenor.

    Ich lasse mich gerne eines besseren belehren und würde den Corolla auch gerne fahren.

    Wie interpretierst du den Absatz 3.5.2.1.3. ? Da steht was von muss.

    Mein Fahrzeug ist bereits so konzipiert worden, dass er nach 01.07. Hätte zugelassen werden können.

    Ich glaube dir das unbesehen. Danach müsste deine, bereits im Wagen verbaute Black Box aufnehmen können. Die bereits ausgelieferten 24 Modelle haben sie bereits drin. Sie sind und werden aber nicht freigeschaltet, weil es nicht gesetzeskonform wäre, ab dem 01.07 aber schon.

    Bei meiner Neuwagenbestellung im Januar habe ich den Verkäufer beim immerhin größten Händler in NRW auf die Black Box angesprochen, hatte mich aber auch nicht weiter mit dem Thema beschäftigt:

    Seine Antwort-wie meinen sie das, habe noch nichts davon gehört.

    In Deinem Zitat in Beitrag #23 (vom wem ist das?)


    Wen hast Du eigentlich zitiert?

    # Eingangsbeitrag

    EU-Richtlinie drosselt Neuwagen – ab diesem Termin
    Die Maßgabe der EU zur Geschwindigkeitsbegrenzung und für mehr Sicherheit im Straßenverkehr gilt für alle Neuwagen ab 2024.
    www.gq-magazin.de


    Beitrag #23

    Big Brother an Bord: Eine Blackbox ist in neuen Autos ab Mitte 2022 vorgeschrieben
    Ab Mitte 2022 müssen neue Pkw den Menschen am Steuer warnen, wenn er zu schnell fährt. Eine Blackbox zeichnet zudem jede Menge Daten auf und verrät der Polizei…
    www.spiegel.de

    Mein Fahrzeug ist bereits so konzipiert worden, dass er nach 01.07. Hätte zugelassen werden können. Deshalb kann ich das auch nicht permanent ändern.

    Die EU-Richtlinie ist so erfüllt, Zitat von meinem Händler.


    Wie kommst Du auf die Schlussfolgerung mit dem "muss" und dem Gaspedal? Aus dem nachfolgenden Text kann ich das nicht rauslesen.

    Ich füge mal den Original Getzestext ein:

    3.5.2.1.3.

    Die kaskadenartige haptische Warnung muss vom Fahrzeugführer wahrnehmbar sein und direkt oder indirekt über den Beschleunigungsregler erfolgen, wenn der Fahrzeugführer eine Betätigungskraft sowie eine Fahrgeschwindigkeit hält, die die erfasste Geschwindigkeitsbegrenzung überschreitet. Dies wird auf eine der folgenden Arten erreicht:

    a)

    Erhöhung der Rückstellkraft des Beschleunigungsreglers;

    Baut den

    b)

    Vibration des Beschleunigungsreglers.

    Baut den das Gaspedal bei Euch Druck auf und/oder vibriert ?

    Dies wird aber zwingend vorgeschrieben ab dem 01.07., deshalb die Vermutung der SW Änderung.

    Wenn ich Euren Erfahrungsberichten folge, greift die Software bei den bisher ausgelieferten nur in soweit ein, daß die akkustischen Warnungen verstärkt wurden und zwar nach Überschreitung der durch die RSA erkannten Höchtsgeschwindigkeit ab dem 1. Stundenkilometer, obwohl ich nach dem Vorlauf des Tachos noch ca. 10% Reserve hätte. Desweiteren lässt sich das System akkustisch nicht mehr permanent deaktivieren.


    Im Umkehrschluss heißt das, für alle ab dem 01.07. zugelassenen Fahrzeuge muss es eine verschärfte Sotware Funktion geben, die auch den Eingriff auf das Gaspedal regelt.


    Zitat:

    "Erkennt das System eine Geschwindigkeitsüberschreitung, macht es den Fahrer darauf aufmerksam. Das kann entweder optisch und akustisch geschehen, durch einen aufleuchtenden Warnhinweis im Sichtfeld und einen Warnton. Oder optisch und haptisch, wenn zum Warnhinweis etwa ein vibrierendes Gaspedal hinzukommt. Ebenso erlaubt die Regelung, dass das ISA-System ausschließlich haptisch und aktiv wirkt. Dann wird etwa der Gegendruck des Gaspedals erhöht. Der Fahrer muss also kräftiger aufs Pedal drücken, um die Geschwindigkeit beizubehalten...

    Die EU-Verordnung lässt auch zu, das System strenger auszulegen. Bei zu schneller Fahrt könnte die Kraftstoffzufuhr gedrosselt oder die Motorleistung komplett abgeschaltet werden, um so das Tempo unter das geltende Limit zu senken. Die Bremse jedoch wird nicht eingesetzt."


    Ich werde morgen mal zum Händler fahren und mich erkundigen. Sollte tatsächlich noch eine andere Software aufgespielt werden, versuche ich ein Auto mit Zulassung vor dem 01.07. zu bekommen oder ich behalte meinen jetzigen SEAT Leon ST.


    Ich weiß wahrscheinlich wird es nicht viel nutzen, aber ich habe diese Petion unterschrieben und was getan:


    https://www.change.org/p/stopp…assistenten-eu-richtlinie.


    Zum Schluss.

    Es geht bei der ISA Richtlinie nicht nur um die Geschwindigkeit, sondern um Blackboxen, Atemalkohltest und andere Nettigkeiten.

    In Zukunft wird mal wohl nicht mehr spontan losfahren können, sondern muss alle Systeme abchecken bevor die ihr O.K. geben.

    Wird dann wie der Startvorgang in einem Flugzeug.



    Ich lehn mich mit meiner Meinung eh gern gegen den "Allman Strom mit 20 km/h schneller fahren zb" an.

    Es geht in diesem Post nicht um Scheller fahren, Rasen usw. Sondern darum wie die ISA-Norm umgesetzt wird.

    Sie basiert in Deutschland z.Z. auf drei Eckpunkenten. 1. RSA, und 2. , wenn vorhanden das Kartenmaterial + GPS aus dem internen Fahrzeugnavi. Alles gekoppelt mit dem adaptiven Tempomaten.

    RSA funktioniert nicht nur bei Toyota unzuverlässig. Das Kartenmaterial im Navi wird, wenn überhaupt, alle 1-2 Jahre aktualisiert und von den Wenigsten neu aufgespielt weil es Geld kostet..

    Hier steht aber schon das neue Gesetz zur Cybersicherheit für KFZ. vor der Verabschiedung. Kurzform: Die Hersteller werden verpflichtet alle drei Monate neues Kartenmaterial zur Verfügung zu stellen, welches ON-AIR, d.H. ohne Werkstattbesuch aufgespielt werden muß. Die ersten sieben Jahre ist es kostenlos, danach nur noch über ein Abo.

    Wieder zum eigentlichen Thema.

    Die RSA arbeitet nicht nur bei Toyota unzuverlässig, ist aber das einzige Regulativ, auf dem die ISA aufbaut.

    Wie bereits erwähnt fährt meine Frau aktuell einen Yaris 1,5 Hybrid - Zulassung 11/21, mit dem ich auch oft unterwegs bin. Ich finde die Hybryd Technik interessant und habe mir einen neuen Corolla TS 2.0 für August bestellt.

    Meine Frau einen neuen Yaris für Juni. Wenn ich mir jetzt vorstelle mit welchem akkustischen Stakkato ich im Corolla unterhalten werde-ähnlich bei nicht angelegtem Sicherheitsgurt im Yaris- vergeht mir die Lust auf das Auto.

    Ich gebe mal 3 Beispiele von heute als wir dem dem Yaris, mit aktivierter aber stummer RSA unterwegs waren und ich war erstaunt wie oft die RSA Schilder nicht erkennt.


    1:

    Landstraße Tempo 70 erlaubt, alles o.K., Schild wird korrekt angezeigt. Es folgt eine Baustelle mit 30, Schild wird korrekt angezeigt. 200 m weiter, Aufhebung der Begrenzung und wieder normales Tempo mit 70. Schild wird aber nicht erkannt, weil in diesem Fall das Schild auf dem provisorischen Baustellenstandfuß leicht verdreht war und zwar zum rechten Fahrbahnrand hin, durch irgendwelche mechanischen Einflüsse. Die Erkennung im Yaris bleibt natürlich bei 30 Km/h, bis das nächste Schild mit erlaubter Geschwindigkeit kommt. Stand heute, man fährt normal mit 70 weiter. Ab 01.07. funktioniert das aber nicht mehr so einfach, weil das System im Auto meint man muss 30 fahren. Fährt man mit 70 weiter reagiert der Warnton, den man nicht mehr deaktivieren kann, bzw. nur sehr umständlich. Das Gaspedal fängt an Druck aufzubauen, oder zu vibrieren. Möchte man das vermeiden, fährt man schön mit effektiven 27Km/h auf einer Landstraße auf der 70Km/h erlaubt sind, bis das nächste Schild kommt und etwas anderes erlaubt. Das Chaos, wenn andere mich dann hupend überholen möchte ich erleben.


    2:

    Fahre auf der A 516 von Oberhausen kommend in Richtung Arnheim. Normale 2 Spurige BAB. Die ersten Kilometer Tempolimit 100 Km/h. Soweit o.K. Etwa 500 m vor dem Kreuz Oberhausen, Aufhebung des Limits und somit freies Fahren. Die A 516 geht am Kreuz Oberhausen in die A3 über. Es gibt es hier eine sehr lange Ausfahrt mit eigener Spur, getrennt durch eine Leitplanke, ebenso gestaltet sich die lange Auffahrt, auch durch eine Leitplanke getrennt von der Hauptfahrbahn, hier noch die A 516. Auf der Ab-und Einfahrt, also der abgetrennten Parallelspur gilt ein Tempolimit von 80Km/h, dokumentiert durch 80 er Schilder, die sich an der Leitplanke zwischen BAB ohne Tempolimit und Parallelspur befindet.

    Was passiert, die RSA erkennt 80, anstatt frei Fahrt, das nächste Schild mit Tempo 120 kam dann nach 7 Kilometern. Nach der ISA Norm fahre ich jetzt mit 80 auf einer BAB mit freier Fahrt und ohne Überholverbot. Alleine schon der LKW Verkehr wird sich „freuen“.


    3: Landstraße von Dinslaken nach Hünxe. Limit 50 Km/h, teilweise innerorts. Nach dem Ortsausgangsschild von Dinslaken weiter Landstraße mit Limit von 50, warum auch immer-egal. Das System im Yaris zeigt aber auf einmal gar keine Schildererkennung mehr und somit freie Fahrt. Das Problem hier besteht darin, daß das Schild mit der vorgeschriebenen Geschwindigkeit an einer sehr langen Schilderstange ca. 3m ganz oben sitzt, darunter diverse Zusatzschilder Schilder, Halteverbot, Fahrräder frei und noch irgendwas. Hier wollte man wahrscheinlich Geld sparen und hat alles an einen Mast genagelt. Anscheinend stimmt auch hier der Winkel, wie in dem Baustellenbeispiel nicht, damit die Frontkamera die Schilder erfasst. Die ISA-Norm sagt auch aus, daß man möglichst zukünftig mit adaptiven Tempomaten fahren soll, dieser ist neuerdings mit der Schilderkennung gekoppelt.

    Hier in diesem Beispiel wäre es fatal gewesen sich auf den Tempomaten zu verlassen, der zwangsläufig nach dem Ortsausgangsschild beschleunigt hätte. Limit war aber weiterhin 50Km/h. und ein neuer Blitzeranhänger stand in einiger Entfernung auch am Straßenrand.

    Diese 3 Beispiele nur an einem Tag zeigen, welch ein Blödsinn da beschlossen wurde. Solange es die Infrastruktur nicht hergibt, erzeugt es nur neue Gefahrenquellen, anstatt die Unfallzahlen zu senken. Von der Gängelei mal ganz zu schweigen.

    Das gleiche kannst du dann auch für die anderen Verkehrszeichen einstellen. (Das wird dann auch permanent gespeichert)

    Danke für die detaillierte Info. Du schreibst es lässt sich permanent ausschalten. Anscheinend werden dann ab Juli Fahrzeuge mit nochmals geänderter Software ausgeliefert. Das permante will der Gesetzgeber verhindern.

    Zukünftig lässt sich die Deaktivierung nur noch für die aktuelle Fahrt speichern. Eine erneute Deaktivierung lässt sich nur einstellen, wenn das Fahrzeug gestoppt wird und der Türkontakt betätigt wird, d.h es muss ein Aussteigen simuliert werden.

    Ich mache mal auf ein Problem aufmerksam, welches in Zukunft viele betreffen wird.

    Im Augenblick sind zwar nur KFZ. Wie PKW, LKW und Busse betroffen, die ab dem 01.07.2024 als Neufahrzeug zugelassen werden. Die Zukunft wird es aber bringen, daß auch Motorräder davon betroffen sein werden.


    Aufmerksam auf dieses Thema, bin ich durch den Kauf zweier Neuwagen ( in diesem Fall Toyota) geworden, die im Juni bzw. August 2024 zugelassen werden sollen.

    Neben vielen Aspekten, wie der Installation einer Blackbox, geht es im Wesentlichen darum, mittels „ intelligenter“ Assistenzsysteme , die Unfallzahlen in der EU zu senken. Was im Grunde zu begrüßen wäre. Aber….


    Ich zitiere mal :

    So funktioniert ISA

    Durch an der Front montierte Kameras, GPS-Daten oder eine Kombination aus beidem kann das ISA-System und dessen Konfiguration den Fahrer entweder an die Geschwindigkeitsbegrenzung erinnern, den Geschwindigkeitsregler automatisch an die Straßengeschwindigkeit anpassen oder sogar die Motorleistung drosseln, um zu schnelle Fahrzeuge zu verlangsamen.


    ( Anmerkung, es geht z.Z. im Wesentlichen um die installierte Schildererkennung, die regulierend eingreifen soll.)


    "Die Einführung von ISA ist ein großer Fortschritt für die Verkehrssicherheit und hat das Potenzial, die Zahl der Verletzten und Toten im Straßenverkehr drastisch zu senken. Die Automobilhersteller haben jetzt die Möglichkeit, das Potenzial von ISA für die Schaffung sicherer Straßen für alle zu maximieren", so die Pressemitteilung der Europäischen Union. Dabei ist die Technologie nicht neu – viele Fahrzeuge in Europa sind bereits seit Jahren mit ISA ausgestattet. Autohersteller wie Honda, Ford, Jeep und Mercedes-Benz nutzen die Technik schon länger in ihren Modellen, wobei die Systeme derzeit noch vom Fahrer aktiv eingeschaltet werden müssen. Nach den neuen EU-Verordnungen muß ISA dann ab dem 01.07.2024 standardmäßig aktiviert sein.


    Übrigens: Die Bremsen selbst werden bei ISA zu keinem Zeitpunkt betätigt. Die Geschwindigkeit wird also nicht abrupt gedrosselt, sondern schrittweise angepasst. Ab dem Moment, wo das System aktiviert ist, reagiert das Gaspedal nicht mehr. Doch der Fahrer ist zu jedem Zeitpunkt Herr der Lage und kann das System auch ignorieren, indem er das Gaspedal kräftig durchdrückt. Fährt er weiterhin mehr als die zulässige Höchstgeschwindigkeit, sendet ISA einen Ton und zeigt zudem einige Sekunden lang eine Warnung an.


    Habe meinen Eintrag von Neuvorstellung hierhin kopiert, passt besser.