Jetzt muss ich mal nachfragen, weil in einem Beitrag eigentlich alles, was ich über Öl glaubte zu wissen, vom Tisch gewischt wird.
Fährt man im jahr jetzt nur z.b. 6000km hat man den nachteil dass viel wasser im öl enthalten ist (kurzstrecken).
Wassergehalt kann ausdampfen wenn das motoröl auf betriebstemperatur gefahren wird, sprich über 100 grad.
Bei mir habe ich in einem Jahr mit sehr wenig Kilometern Benzin im Öl gehabt (konnte man deutlich riechen). Und das hat sich durch Verdampfen verflüchtigt, wenn ich mal eine längere Fahrt mit kaum E-Anteil hatte (AB). Ölverdünnung mit Benzin ist wohl auch nicht selten bei Kurzstrecken mit Hybriden.
Ölverdünnung durch Wasser hatte ich überhaupt nicht auf dem Zettel beim Corolla Hybrid. Außer bei einer defekten Kopfdichtung.
Damit reinigt sich das öl selbstständig.
Durch das Verdampfen des Wasseranteils wird das Öl gereinigt? Magic.
Desshalb ist ein warmfahren des motors auch wichtig....
Bisher bin ich immer davon ausgegangen, dass kaltes Öl zähflüssiger ist, und warmes Öl deshalb bessere Schmiereigenschaften hat. Deswegen warmfahren.
Dünneres öl wird auch schneller warm, desshalb fährt man heutzutage 0w20 in den hybriden...
Es wird schneller warm, weil es schneller fließt und dadurch mehr Wärme pro Zeiteinheit aufnehmen und abtransportieren kann. Hauptvorteil beim Hybrid dachte ich aber, ist, dass es auch im kalten Zustand schneller fließt und besser schmiert. Das schnelle Aufwärmen ist dann ein positiver Nebeneffekt.
0W-16 und 0W-8 in Toyota-Hybriden wird wohl eher wegen der häufigen Startvorgänge benötigt, damit es schnell verteilt wird und sofort überall schmiert. Nicht, damit es bei hohen Drehzahlen mehr Wärme aufnimmt und abführt. Es muss nicht schnell warm werden, um dünnflüssig zu werden, weil es schon kalt dünnflüssig ist.
Ich würde beim jährlichen Wechsel bleiben auch bei unter 10.000 Kilometern wegen der Ölverdünnung (Benzin) durch Kurzstrecken und vor allem wegen des Abbaus der Additive.