Beiträge von Cali

    Für mich spricht das leider für Ausbleichung durch die Sonne / UV-Strahlung.

    Auf dem ersten Bild liegt es nahe, dass der Spiegel bei "Normal" Schatten gespendet hat. Und auf dem zweiten Bild, dass das "Normal" aus einem (geringfügig) anderen Material ist. Ist ja auch eine andere Leiste.

    Wenn Du jetzt noch bestätigst, dass Du tatsächlich immer mit der Fahrerseite Richtung Sonne parkst, kann es eigentlich nur das sein. Schade, dass das so früh schon so auftritt.

    Hi.

    First question is why did you buy a new head-unit? Second you wrote the new one already supports carplay and android auto ("does have either"). So why did you try the three USBs? They could have worked on the factory head-unit but not on the new one.

    What I mean. If your new head-unit supports CP and AA, you don´t need to do anything. Hopefully the attempt with the flash drives didn´t damage it.

    And if it doesn´t support it, the upgrade (MM17 to MM19) failed and you are now having the same problem as others here. :(

    Floh124 : Ich habe noch was vergessen zum Thema, ob man die Phase bei Hi- und Lo-Pass drehen muss. Kurz gesagt: bei eingestellter Laufzeitkorrektur JA.


    Es gibt Einzelfälle, in denen es mit gleicher Phase besser klingen kann. Und zwar, wenn man aufgrund der nicht korrigierten Laufzeiten Überschneidungen und Auslöschungen in prominenten Frequenzen hätte, die durch die eigentlich falsche Polung eliminiert werden. Also quasi Mist mal Mist gleich lecker.

    Kommt bei einem DSP mit Laufzeitkorrektur aber nicht vor.


    Edit: Das gilt dann auch für den Subwoofer. Er läuft über Lo-Pass, der Rest darüber über Hi-Pass. Also von unten nach oben immer im Wechsel.

    Hi Floh.

    Wie verhält es sich denn mit der DSP Software von dem ESX, hat die auch "Einmessoptionen" oder misst du letztendlich mit einer anderen Software und stellst dann die DSP Software ein?

    Tja, da sprichst Du direkt einen Nachteil der ESX-Software an. Und einen Vorteil eines guten Einmessprogramms. Ich hole jetzt etwas aus, da Dich das ja interessiert.

    Ich muss dann tatsächlich zwei Programme parallel laufen lassen, eins zum Messen und eins zum Einstellen. Wenn ich es wie Kirchner mache, sogar nacheinander. Deswegen braucht er auch zwingend ein kalibriertes Messmikro mit kalibrierter Soundkarte. Er misst und speichert dann den Graphen ab. Dann liest er dort beispielweise die genaue Frequenz einer Überhöhung ab und regelt dann im EQ bei genau dieser Frequenz runter. Ist nicht alles kalibiriert, geht das wahrscheinlich in die Hose. Überprüfen muss man es mit einer erneuten Messung. Und wenn man dann feststellt, dass man knapp daneben lag, geht das muntere Frequenzprobieren los...

    Daher habe ich ja auch geschrieben, dass mir in seiner "Foto-Story" die Real-Time-Messung fehlt. So möchte ich das nämlich machen. Ich lasse mir also permanent die aktuelle Messkurve anzeigen (zusätzlich mit einer Mikrobewegung vom rechten zum linken Ohr und zurück) und kann dann live sehen, was ein Regeln tatsächlich bewirkt.

    Was ich in der ESX-Software sehen kann, ist die "Frequenzband-Vorschau" (Zitat Anleitung), wie sie durch meine EQ-Kurve auf die Ausgangskurve aufaddiert wird. Das Endergebnis sehe ich dann im Messprogramm.


    Eine gute Einmesssoftware macht das absolut genau in einem Rutsch. Die kann dann zur Messung auch das rosa Rauschen verwenden, weil sie den Graphen ja nicht mit dem menschlichen Auge/Hirn ablesen muss, sondern den 3dB-Abfall schon einprogrammiert hat.

    Hier kommt aber schon ein Nachteil. Ein Band von einem 10-Band-EQ ist doch recht breit. Da kann durchaus eine deutliche Spitze und daneben ein deutliches Loch sein. Gemittelt über das Band sieht das für die Software trotzdem supi aus. :S

    Weitere potenzielle Nachteile sind die fest eingestellten Frequenzen für Lo-Pass und Hi-Pass, die man so nehmen muss, auch wenn die Lautsprecher eigentlich anders ausgelegt sind und die Mikroposition. Also quasi ein Ohr ohne Kopf dazwischen und Körper darunter senkrecht nach oben gerichtet.

    Nächste Frage bezieht sich auf die Phasen? Woher weißt du, dass die Tweeter gedreht werden "müssen"? (Ich hoffe, dass wir uns mittlerweile genug "kennen", dass du diese Frage richtig verstehst und nicht als Kritik auffasst?) Ich muss dazu sagen, dass ich mir mit Einbau des DSP Verstärkers darum gar keine Sorgen mehr gemacht habe und die nur Polrichtig angeschlossen habe. Ich weiss aber, dass ich beim ersten Einbau der Lautsprecher damals mit der mitgelieferten Frequenzweiche auch die Phase gedreht hatte. Das hatte ich aber "nur" nach dem Klang gemacht (so war das auch in der Anleitung der Etons beschrieben).

    Alles gut, Schatz. <3 :D (Ich hoffe jetzt, dass Du mich gut genug kennst, um das einzuordnen. ;))

    Also dass die Phasen gedreht werden müssen, habe ich mehrfach gelesen. Frag mich aber bitte nicht nach Links, ich habe keine gespeichert. Und zwar immer und nur dann, wenn ein "Kanal" in zwei Frequenzbereiche getrennt wird. Bei uns wird der Tür-LS mit einem Lo-Pass und der Tweeter mit einem Hi-Pass beschickt. Und Hi- und Lo-Pass sind phasenverkehrt. Das dreht man wieder um, indem man den Hochtöner verpolt oder die Phase im DSP umdreht.

    Das ist dann wohl auch der Grund, warum Eton das bei seinen Zwei-Wege-LS empfiehlt. Die gehen ja von Haus aus nicht davon aus, dass der Kunde das per DSP-Einstellung macht. Manche Aktiv-Subwoofer haben auch einen Phasenschalter (0 - 180) dafür.


    Jetzt stellt sich bei Dir die Frage, ob Dein Kicker bei den Hochtönern die Phase auf 180 Grad gestellt hat. In der Anleitung konnte ich nichts dazu finden. Hmmm... :/

    Wenn Du einfach umstecken kannst, könntest Du ausprobieren, was besser klingt. Bzw. nach dem Umstecken neu einmessen und dann hören. Wenn Du umlöten musst, ist das natürlich blöd. Ich kann ja mal schreiben, was ich machen würde. Heißt nicht, dass Du das machen sollst/willst. Für mich klingt die Anleitung so, dass er die Phase nicht einstellt. Da steht nur, dass er bei 3.200 Hz eine 24dB-Weiche stellt, wenn er Hochtöner erkennt. Punkt, nichts weiter. Ich würde dann die Hochtöner verpolt anschließen.

    Da hast Du natürlich Recht. Wobei ich "wollen" statt "können" schreiben würde. Denn der Wille, sich mit sowas auseinanderzusetzen, kommt ja erst dann, wenn man die Anschaffung eines DSP in Betracht zieht.

    Mich hat das bis vor Kurzem auch nicht interessiert. Denn obwohl ich von Anfang an vom Sound enttäuscht war, habe ich nicht über ein Upgrade nachgedacht. Ich dachte einfach fälschlicherweise, dass man bei den hochkomplexen Multimedia-Systemen, die auch noch etliches anderes vom Fahrzeug anzeigen und steuern, gar nichts mehr machen kann. Außer man führt einen chirurgischen Eingriff durch, was für mich nicht in Frage kam.


    Aber auch ohne sich mit den ganzen DSP-Einstellungen zu beschäftigen, sieht man hier denke ich, was möglich ist.


    Meine Variante würde ich als "Plug, Measure, Calibrate and Play" bezeichnen.

    Bei Floh ist es eher "Wire, Click and Play".

    Bei Dir war es wohl "Let Wire, Measure, Calibrate and Play".

    Es geht aber auch "Plug, Click and Play" mit einem selbsteinmessenden ISO-Plug&Play-DSP (sogar eingeschränkt ohne eigene Stromversorgung - also wirklich nur "Plug").


    Möchte man es möglichst einfach und schnell, muss man nur anhand der verbauten Lautsprecher überlegen, was man will. Nur Frontsystem, alle 6 LS vollaktiv oder 6 LS mit 4 Kanälen. Subwoofer ja oder nein. Und dann einen passenden DSP der Variante Plug, Click and Play auswählen - und fertig.

    Möchte man es individuell und selbstbestimmt, kann man oben nachlesen, was man beachten muss. Oder aber, was der Fachmann beachten sollte. Dann kann man vorher nachfragen.

    Hier jetzt mal eine Auflistung, was ich mir alles vom DSP verspreche - was er machen soll. Im Moment läuft er bei mir noch stiefmütterlich behandelt im Handschuhfach im Standgas mit. Noch hängen vorne 4 Serien-Lautsprecher an 2 Kanälen, und die Stromversorgung kommt vom Radio-Stecker.


    1. Lautstärke der einzelnen Lautsprecher abstimmen

    Zur Erläuterung nehme ich mal die vorderen Lautsprecher. Sowohl die Tweeter als auch die Türlautsprecher geben mittlere Frequenzen wieder. An diesen gleichen Frequenzen kann man ablesen, ob einer lauter als der andere ist. Geht wohl am besten mit Mikro und Mess-Software sowie einem weißen Rauschen*.

    Dazu spielt man das Rauschen nacheinander im Türlautsprecher und im Tweeter ab (nur linke Seite) und schaut im Graph, wieviel lauter einer ist. Das zieht man dann in der Software bei dem Lautsprecher und dem auf der rechten Seite mit Gain ab.

    Dies sollte eine automatische Software sehr gut hinbekommen und vor allem sehr schnell.

    Zu laute hohe Frequenzen beim Tweeter werden an dieser Stelle noch nicht korrigiert.


    *weißes Rauschen: Im Frequenz-Diagramm stellt das im Mittelwert eine gerade horizontale Linie dar. Also jede Frequenz von 20 bis 20.000 Hz ist gleich laut (nicht gleichzeitig, aber über ein Mittel von ein paar Sekunden). Da das menschliche Ohr nicht jede Frequenz gleich laut hört, hört sich das weiße Rauschen sehr hoch / hell an. Mitten und vor allem Tiefen erscheinen viel zu schwach. Zum Ablesen von Lautstärken von Diagrammen ist das aber ideal.


    2. Frequenzweichen via Lo-Pass, Hi-Pass, Band-Pass einstellen

    Hat man von Schritt 1 die Frequenz-Graphen von Vordertür und Tweeter, kann man da auch direkt die ideale Übergangsfrequenz und Flankensteilheit für die Frequenzweiche ablesen. In der DSP-Software dann über Hi-Pass, Lo-Pass und Slope. Die Flankensteilheit kann dann meist in 6, 12, 18, 24 oder mehr dB pro Oktave eingestellt werden (beim ESX bis 48 dB).

    Ein sehr niedriger Wert ergibt dann zwar einen sehr weichen Übergang durch eine extrem flache Kurve, belastet aber z.B. den Hochtöner sehr mit vielen Mitten.

    Auch das sollte beim automatischen Einmessen gut funktionieren. Ich kann mir aber vorstellen, dass man das beim Probehören nochmal etwas verstellt, wenn man das per Software kann.


    Hier würde ich den Entkopplungskondensator beim Tweeter im Corolla übergehen. Der DSP kann das besser, und was der ausgibt, soll nicht nachher nochmal verändert werden. Gleiches gilt bei Zubehörlautsprechern, sollten sie über eine Frequenzweiche verfügen. Auch der -3dB-Ausgang ist überflüssig, das macht auch der DSP.


    3. Laufzeiten korrigieren (Phase, Delay)

    Ich hätte wirklich nicht gedacht, was das ausmacht. Es geht darum, die unterschiedlichen Entfernungen vom Lautsprecher zum Ohr auszugleichen. Perfekt und schnell wird das ein automatisches Einmessprogramm machen. Hat man das nicht, misst man die Abstände. Meine DSP-Software rechnet das dann in Millisekunden um.

    Bevor man die Hörprobe macht, sollte man aber die Phasen einstellen. Im Corolla wären das 0 Grad für die Türlautsprecher und 180 Grad für die Hochtöner (bei 3-Wege-Systemen wäre es 0-180-0). Vorsicht: Wenn man die Hochtöner verpolt angeschlossen hat, wären die 180 Grad vom DSP also eine Umkehr, und man ist wieder bei 0 Grad. Das macht man, weil Lo-Pass- und Hi-Pass-Ausgänge phasenverkehrt sind. Schon durch diesen Schritt kann man Interferenzen und damit Frequenzauslöschungen eliminieren.

    Sieht man im Messprogramm immer noch einen Frequenzeinbruch bei gleichzeitigem Rauschen von Tür-LS und Tweeter oder LS links und rechts, ist das wahrscheinlich immer noch eine Überlagerung. Ein Equalizereingriff wäre hier falsch.

    Stattdessen kontrolliert man die eingestellten Delays. Im Graph sollte der Frequenzeinbruch wie von Geisterhand verschwinden, wenn sie passen. Und gehört ist das auch eine Überraschung.


    Die Feineinstellung klappt wunderbar per Gehör. Hierzu macht man das rosa Rauschen* auf zwei Lautsprechern an. Und dann dreht man vorsichtig am Delay, bis man die Tonquelle aus der Mitte beider Lautsprecher hört. Besonders gut hört man es bei den Tweetern. Zu Beginn kann man per Gehör noch ganz klar die Positionen links und rechts orten. Passt das Delay, kommt der Ton gespürt aus der Mitte.

    Schwierigkeit: Kommt der Ton über Reflexionen wie in den hinteren Türen, passt die Abstandsmessung nicht.

    An dieser Stelle kann man auch die Lautstärke links/rechts anpassen. Also links mit Gain etwas runter.


    *rosa Rauschen: Im Frequenz-Diagramm stellt das im Mittelwert eine gerade Linie dar, die von links nach rechts abfällt. 20 Hz ist also am lautesten, 20.000 Hz am leisesten. Der Abfall ist 3 dB pro Oktave. Für das menschliche Ohr ist alles gleich laut. Es hört sich also an wie eine horizontale Linie. Dementsprechend ist das ideal für Hörproben.


    4. Frequenzband glätten mit Equalizer

    Damit kann man jetzt größere Ausschläge durch die Radio-Endstufe und/oder Lautsprecher nach oben oder unten korrigieren. Zu starke Anhebungen sollte man hier vermeiden. Stattdessen kann man ausprobieren, links und rechts neben einem Einbruch etwas abzusenken. Auch mit der Flankensteilheit - hier über den Q-Wert / Güte - muss man rumprobieren.


    5. Frequenzverlauf an Fahrzeug-Akustik und Hörgeschmack anpassen

    Zum Schluss stellt man den Klang mit dem Equalizer bei Bedarf ein. Im Auto wird ja empfohlen, die Tiefbässe höher zu stellen. Das kann aber bei einem vorhandenen Subwoofer überflüssig sein. Und die Höhen über etwa 12.000 Hz sollten abgesenkt werden. Aber auch das ist nicht bei jedem Auto gleich. Beispiel Panoramadach oder Lederausstattung.

    Hier kommt es auch sehr auf die persönlichen Hörvorlieben an.


    6. Verschiedene Presets für Anzahl Passagiere und/oder Musik-Genre speichern

    Mein DSP erlaubt 10 Presets, die über Fernbedienung aufgerufen werden können. Denkbar wären da gesonderte Einstellungen für nur Fahrer, Fahrer und Beifahrer sowie 3 bis 5 Insassen. An Einstellungen für Rock, Pop, Elektro, ... gehe ich wohl nicht ran, wenn ich das vorher geschriebene alles durch hab.


    Eine Idee noch ganz speziell zum MM17/19. Floh hat ja geschrieben, dass die Endstufe im Radio ab einer eingestellten Lautstärke von 45 auf dem Display mit dem Clipping beginnt. Hier könnte man das Haupt-Gain des DSP so hoch drehen, dass man nie an diesen Wert kommt.

    Ich wäre damit aber vorsichtig, denn ich will ja nicht den DSP-Verstärker oder die Lautsprecher über ihre Belastungsgrenze bringen.


    Alles in allem wäre ich persönlich froh, mein DSP würde sich auch automatisch einmessen können. Dann aber würde mir die Kontrolle fehlen und die Möglichkeit, selbst alles nach meinen Wünschen einzustellen.


    Was alles, kann ich vielleicht an meiner Konfiguration beschreiben, wie ich sie geplant habe:


    DSP-Verstärker ist der ESX XE6440-DSP V2. Das V2 steht laut Händler nur für die Software-Version. Es ist ein 6-Kanal Class D Verstärker mit 8-Kanal DSP.

    4 Kanäle (A bis D à 40 Watt RMS) gehen an den ISO-Stecker. 2 Kanäle (E, F à 70 Watt RMS oder 1 x 200 Watt an 4 Ohm gebrückt) können frei verwendet werden. Und 2 Kanäle (G, H) gehen an Cinch-Anschlüsse.

    Über die Fernbedienung kann die Master-Lautstärke und der Subwoofer-Pegel geregelt werden. In der Software stellt man ein, ob der Subwoofer an EF oder GH angeschlossen ist. Außerdem kann man zwischen den Eingängen (ISO, AUX, optisch) und den 10 Presets wählen.

    Die Software hat einen vollparametrischen 31-Band-Equalizer. D.h. man muss nicht die voreingestellten Frequenzen im EQ nutzen, sondern kann bei Bedarf seine eigene exakte Frequenz eingeben.


    Die Ein- und Ausgänge kann man frei konfigurieren. Also egal, welchen Kanal ich auf welchen Lautsprecher lege, kann ich festlegen, welcher Eingangskanal hierfür verwendet werden soll. So kann ich sicherstellen, dass der Fader am Radio korrekt funktioniert. Und beim Subwoofer kann ich so einstellen, ob er durch den Fader lauter oder leiser wird oder eben nicht.


    Ich plane, die ISO-Kanäle A und B auf die Tweeter zu legen und die Kanäle C und D auf die hinteren Türen. Die ISO-Verkabelung bliebe so original. Die Türlautsprecher vorne trenne ich von den Tweetern und verlängere sie von dort zum Verstärker in die Ausgänge E und F.

    Die Cinch-Ausgänge G und H gehen dann wahrscheinlich in einen aktiven Subwoofer. Hier lacht mich der ESX Q202A an. Ich muss mal unter dem Sitz nachmessen. Etwas kleiner ist der Q201A und neu und noch kleiner der Q168A. Vielleicht wird´s auch ein passiver Subwoofer. Ich habe hier noch einen kleinen Mono-Verstärker rumliegen.

    Die Lautsprecher werden noch erneuert, vermutlich durch die Focal Plug&Play. Hinten kämen dann Full-Range-Speaker in die Türen. Hierdurch verspreche ich mir etwas mehr Raumklang.

    Klar ist das interessant. Ich habe in der Zwischenzeit auch mal was zum Grundsätzlichen zusammengeschrieben, also was man sich überlegt, bevor man anfängt. Teilweise habe ich zwar schon Entscheidungen getroffen. Aber manche Sachen will ich noch ausprobieren. Vielleicht findet sich ja der eine oder andere, der auch seine Meinung dazu sagt. Oder der seine Lösung vorstellt. Wäre nicht das erste Mal, dass ich etwas mache, weil mir die vorgestellte Lösung hier im Forum gefällt. ;)


    Ich habe mir gedacht, es macht Sinn, zuerst mal die Ausgangssituation im Corolla mit Standard-Soundsystem anzuschauen. Wir haben 6 Lautsprecher, aber nur 4 Kanäle. Für Balance und Fader am Radio reichen 4 Kanäle natürlich, für einen DSP wird es aber schwierig, damit 6 Lautsprecher vernünftig zu bespielen (Stichwort "vollaktiv").

    Außerdem hat das Radio keine Vorverstärker-Ausgänge. Wir müssen also zwangsläufig mit den High-Level-Ausgängen arbeiten. Ansonsten bliebe nur der Austausch der Head-Unit.

    Was die Einbaupositionen betrifft, sitzen im Armaturenbrett reine Tweeter. In den Türen vorne und hinten Midrange-Woofer(?).


    Mit den Lautsprechern sind wir auch schon am Punkt der möglichen Varianten.

    Möchte man die Serienlautsprecher belassen? Aber auch wenn man sie belässt, stellt sich die Frage der Verkabelung und Stecker. Es müssen trotzdem zusätzliche Kabel bis zu den Hochtönern gelegt werden, damit man alle 4 Lautsprecher vorne separat ansteuern kann. Denn die Hochtöner und die Lautsprecher in den vorderen Türen hängen hintereinander an einem gemeinsamen Kabelpaar. Macht man das nicht, hat man im Frontsystem gleich mehrere DSP-Vorteile verschenkt. Mehr dazu später.

    Möchte man alle 6 Lautsprecher mit dem DSP betreiben oder nur das Frontsystem? Bei letzterem bleibt die Option, die hinteren mitlaufen zu lassen oder nicht.

    Und dann noch die Option mit oder ohne Subwoofer. Hier gibt es dann wieder die Entscheidung, ob er vom DSP gesteuert werden soll oder nicht.


    Modellvarianten:

    Je nach den Entscheidungen oben greift man dann zum 4-, 6-, 8-Kanal-DSP oder gar noch mehr. Es gibt reine DSPs, die nur das Sound-Processing machen, also ohne Verstärker. Die funktionieren dann aber nur mit nachgeschalteter separater Endstufe, da sie nur Low-Level-Ausgänge haben.

    Und es gibt Kombi-Geräte, also sogenannte DSP-Verstärker. Da stehen dann häufig die Anzahl der DSP-Kanäle und die der Verstärker-Kanäle im Namen. Zum Beispiel 6.8 oder 8.9 DSP-Verstärker. Die größere Zahl ist immer die der DSP-Kanäle. Die Differenz dann die Anzahl der Low-Level-Ausgänge z.B. für Bassverstärker.


    Einbau-Varianten:

    Möchte man die Serienverkabelung belassen und verwenden, bietet sich ein ISO-Adapter an. Für den aktuellen Corolla gibt es den wohl erst seit Kurzem. Bei tomzzaudio ist er noch als "NEU" gekennzeichnet. Und man findet ihn nicht in der Kategorie "Radio-ISO-Adapter" sondern "Freisprech-Parrot-Adapter". Der deckt aber nur 4 Kanäle ab. Für die weiteren 2 Kanäle muss man also zusätzliche Kabel legen.

    Möchte man neue Kabel (mit größerem Querschnitt) legen, kann man an einer passenden Stelle die Original-Lautsprecher abzwacken oder anzapfen. Oder man installiert direkt hinter dem Radio an die LS-Stecker kurze Leitungen zu einem Hi-Lo-Adapter und ab da dann Cinch zum DSP.

    Beim Einbauort gibt es dank der kompakten Größe der meisten DSPs viele Varianten. Bei der Verkabelung mit ISO-Adapter sollte es aber nicht zu weit vom Radio entfernt sein. Sonst muss man zum ISO-Adapter und dem Plug&Play-Kabelstrang auch noch eine ISO-Verlängerung stecken. Die Querschnitte sind hier vorgegeben und nicht großzügig.


    Einbau-Methoden:

    Am bequemsten ist der Fachbetriebs-Einbau. Denn der macht neben dem Einbau auch die Einmessung. Da muss man aber einen Fachmann des Vertrauens haben.

    Selbstbau mit automatischer Einmessung geht auch schnell. Da braucht man dann einen DSP mit Messmikro, der das kann. Hier muss man dann Vertrauen in die Software haben bzw. in den, der sie programmiert hat. Mehr dazu später.

    Bleibt die Variante Selbstbau mit Mikro-Einmessung und/oder Einstellung mit Zollstock und Gehör.

    Bei allen Varianten kann man sich auch Gedanken über die Stromversorgung machen. Darum geht es gerade hier: Stromkabel für Endstufe Corolla E210 TS


    Und genau diese letzte Variante Selbstbau mit Einstellung will ich probieren. Wenn ich es nicht hinkriege oder nicht zufrieden bin, begebe ich mich auf die Suche nach einem Fachmann, dem ich vertraue.


    Ich mache hier mal einen Schnitt. Im nächsten Beitrag schreibe ich dann, was ich mir zu den Aufgaben des DSP denke. Oder wo ich Schwierigkeiten bzw. Fallen sehe. Und natürlich, warum ich mich für "meine" Variante entschieden habe.

    Floh124 : Vielleicht wird das dann auch für Dich interessant. Für Dich waren das hier ja alles olle Kamellen.

    Was das mit dem (ich nenn' es jetzt mal inkorrekterweise) Trennrelais angeht. Ich würde da sagen, dass ist sauber: Alles hinten fein an der Batterie mit ordentlichen Haltern und sauber angeschlossen am hinteren IGCT Relais (das was ja auch im Winter einfriert) und schon hast du das wirklich Spannungsfrei.

    Yes! Ich führe hier gerade einen afrikanischen Regentanz auf. Nicht der, mit dem man um Regen bittet. Sondern der zum Jubeln, wenn es endlich regnet. ^^:S

    Also der Schaltplan macht ja schon was her. :huh:

    Aber wo ist (auch in der Auflistung) der DSP? Also ich meine das, was er macht. Ich habe mir ein paar Gedanken gemacht zu Sachen, die man so oder so lösen könnte. Das geht dann aber wirklich nur um den DSP (Frequenzweichen, Laufzeitkorrektur, Phase, Gain, Equalizer mit Q, ...) , und lässt die Konfiguration der Hardware ziemlich offen. Passt das dann trotzdem hier rein? Oder wolltest Du eher Gesamtkonfigurationen auflisten, in denen auch ein DSP vorhanden ist?

    Ich will zuerst mal zu der Massegeschichte antworten. Um die Störgeräusche (bei uns aber wohl nicht das Problem wegen fehlender LiMa) zu verhindern, soll man ja alle Geräte (Radio, Endstufen) sternförmig mit jeweils eigenem Kabel an einem gemeinsamen Massepunkt anschließen. Wenn ich das richtig verstanden habe, betrifft das aber eher Installationen mit Cinch-Kabel. In meinem Fall sollte ich dann den DSP-Verstärker und den aktiven Subwoofer an einem gemeinsamen Massepunkt anschließen - die beiden wären ja über Cinch-Kabel verbunden, die natürlich nicht parallel zu Stromleitungen liegen.

    Die andere Sache ist die mit den unterschiedlichen Spannungen, die schon bei einem einzigen Verbraucher an verschiedenen Massepunkten auftreten können. Ich habe das so verstanden, dass z.B. (in fiktiven Zahlen) an den Batteriepolen bspw. 12,6 V anliegen, am Gurtwickler rechts zum Pluspol des Verstärker 12,55 V und am Gurtwickler links 12,5 V. Ob es sich lohnt, das zu beachten? Keine Ahnung. Vielleicht bringt es ja so viel, wie alle 10 Minuten das Auto auf dem Parkplatz zu wenden, damit die Reifen links und rechts gleich durch die Sonne erwärmt werden. :rolleyes: Sprich: Ergebnis messbar - aber so interessant, wie ein Vogelschiss neben dem Auto. :sleeping:


    Tja, und jetzt die Sache mit dem Pluskabel. Vielleicht mal was zu dem Grund, warum ich überhaupt auf ein Relais gekommen bin.

    Als Erstes der Kabelweg. Die Batterie ist hinten rechts. Der Sicherungskasten vorne links. Klar, dass ich für zwei große Verbraucher nicht den langen Weg dorthin und den halben Weg wieder zurückgehen möchte, nur um ein Zündungs- oder "Zubehör"-Plus zu haben. Ok, das Kabel nach vorne liegt schon, trotzdem müssen die Elektronen den Weg gehen (Leitungsverlust).

    Jetzt dachte ich, Toyota wird sicher aus demselben Grund direkt hinten an der Batterie einen Sicherungskasten installiert haben. Einen anderen Grund kann ich mir nicht vorstellen. Ich denke da z.B. an die Heckscheibenheizung oder die Benzinpumpe.


    Daher habe ich mich gefragt, wofür denn dieses Relais ist. Ich habe mir (ohne jegliche Kenntnis) gedacht, es könnte doch von einem Signalkabel von vorne geschaltet sein (nachdem der Bus schon schlafen gelegt wurde), und es schaltet dann ein oder mehrere Sicherungsplätze hinten. So könnte ich dann meine Zubehör-Geräte sogar Toyota-konform anschließen, evtl. sogar durch eine Vertragswerkstatt.

    Ich glaube, bei Dir kam das an wie eine abenteuerliche Frickelidee. Das ist aber genau das, was ich vermeiden will. Ich wollte nur möglichst viel wissen, was wie möglich ist, bevor ich meinen Wunsch bei einem Fachbetrieb formuliere. Sollte sich rausstellen, dass das Relais nur den Wischerarm hinten steuert, muss ich mich ja nicht zum Affen in der Werkstatt machen. ^^


    Die perfekte Lösung würde für mich dann so aussehen: Das Pluskabel zum Verstärker wird am Sicherungskasten hinten angeschlossen. Und der Sicherungsplatz wird versorgt über eine Leitung, die spätestens bei längerem Parken spannungsfrei ist, damit der Verstärker nicht mehr im Standby ist. Sollte letzteres nicht möglich sein, sehe ich in der Lösung Pluskabel mit integrierter Sicherung direkt ans Batterieplus keinen großen Nachteil gegenüber dem Sicherungskasten. Dann könnte ich bei längerem Stillstand genauso einfach die Sicherung ziehen.
    Nachteil: Es könnte zu nervigen Diskussionen oder gar Garantieverweigerung kommen, wenn mal die Batterie aus einem anderen Grund tiefenentladen ist.


    Was Du zu dem Arbeitsstrom-Relais geschrieben hast, hatte ich auch im Kopf. Das war ja meine Hoffnung, dass das IGCT-Relais nichts anderes ist. Solche Öffner-Relais (87a) habe ich hier auch noch rumfliegen von der Inselanlage im Gartenhaus. Aber das wäre wieder ein Eingriff, den ich nicht machen möchte. Ich würde zwar "nur" irgendwo ein Zündungsplus abgreifen, aber genau das ist mir schon zu viel basteln. Mir verursacht ja schon der Anschluss direkt ans Batterie-Plus Magenschmerzen, weil es gefühlt in Richtung Basteln geht. Merkt man eigentlich beim Lesen, dass ich da empfindlich bin? ^^:saint:


    Ach so, zum Schluss noch den Bogen zum DSP spannen. Das mit der 20A-Sicherung beim ESX kann ich Dir beantworten. Ja, da ist wirklich nur eine 20A-Flachstecksicherung. Das hat mich nach dem Auspacken auch sehr gewundert. Ich habe direkt mal im Kopf überschlagen. Der hat eine angegebene RMS-Leistung von 4x40 Watt plus 2x70 Watt. Macht insgesamt 300 Watt RMS. Und bei 12 Volt wären das 25 Ampere (auch bei 14,5 V noch über 20 A). :huh:

    Auf geht´s zum DSP-Thread... :)