Ja, würde ich auch so sagen. Es gibt ja auch nicht wirklich viele Anlässe, in N zu schalten.
Zum Parken gibt es P. Wenn man Parken definiert als "länger als 3 Minuten halten", passt das zu dem, wie es die meisten sowieso machen. An der roten Ampel in D bleiben und ggf. Auto-Hold nutzen, wenn man den Fuß von der Bremse nehmen will und an der Bahnschranke in P warten. Kein Unterschied zu einem nicht-hybrid Automatik-Auto.
In der Waschanlage bleibt einem nichts anderes übrig, als in N zu schalten. Kein Problem, so lange dauert eine Wäsche nicht.
In der Werkstatt wird auch schon mal in N geschaltet, wenn die Räder sich frei drehen müssen. Auch kein Problem, das HSD wird ausgeschaltet.
Besonderheiten beim Hybrid:
Abschleppen lassen mit Seil oder Stange ist keine gute Idee. Das Handbuch sagt, nur in Notfällen für kurze Distanzen mit weniger als 30 km/h.
Ohne wirklichen Grund in N zu schalten, ist ebenfalls keine gute Idee.
Für Spritspar-Profis kann N ein paar Milliliter Sprit sparen. Energie umwandeln, in der Batterie speichern und wieder entnehmen und wieder umwandeln hat Verluste. Effizienter kann es sein, wenn man vor einer Ortschaft in N (und stehendem Motor) ausrollt. Idealerweise so, dass man mit gut 50 am Ortsschild vorbeirollt. Den gleichen Effekt kann man mit einem sehr gefühlvollen Gasfuß erreichen, wenn man es schafft, dass auf der Energieflussanzeige kein Pfeil zu erkennen ist. Zieht aber Aufmerksamkeit von der Straße.
Ich mache das nicht mit N und versuche auch nicht, die Energiepfeile ganz verschwinden zu lassen. Aber komplett vom Gas gehe ich nur, wenn ich auch wirklich verzögern will.
Und die Bremsscheiben kann man in N etwas besser freibremsen, wenn man Probleme mit Rost hinten hat.