Beiträge von Corolla GT86

    Es gab 2008 mal einen ZDF WISO Beitrag wo dieses Thema behandelt wurde.

    Da war z.b. eine Pistenraupe womit man die Skipiste präpariert, die hatten da 500.000km keinen Ölwechsel gemacht, immer nur den Filter und die Raupe schnurrte immer noch.

    Auch hatten sie diverse privat-PKW's mit über 100.000km ohne Ölwechsel gezeigt. Liefen alle problemlos.


    Leider ist der Beitrag online nicht mehr auffindbar.

    Ich handhabe das bei Fahrzeugen die außerhalb der Garantie sind nach Einsatzgebiet und Kraftstoffart nach Bedarf.


    Bei meinem Pendlerfahrzeug das auf Gas läuft und fast ausschließlich Landstraße einfache Strecke 23km fährt findet kaum eine Ölverdünnung statt da das Benzin nur zum starten genommen wird bis die Wassertemperatur 50 Grad erreicht hat damit dieser umschaltet. Das sind ca. 1km Fahrt auf Benzin, dann auf Gas der Rest. In der Regel Wechsel ich da alle zwei Jahre das Öl und dieser ist auch nach zwei Jahren noch Goldgelb. Theoretisch könnte ich auch alle drei Jahre wechseln, allerdings wäre das wohl falscher Geiz. Fahrleistung ca. 10.000km pro Jahr.


    Beim alten Opel mit 1 Liter Ölverbrauch auf 1000km und Autogas habe ich gar nicht gewechselt. Nach 300.000km habe ich ihn abgestoßen da der Rost an tragenden Teilen uns geschieden hat. Aber auch da war das Öl immer Goldgelb.

    Das Benzin und Wasser kommt immer nur beim Kaltstart ins Öl. Also hat das "Problem" mit der Ölverdünnung dein Gasfahrzeug genauso.

    Genau aus dem Grund ist das Öl ja so niedrigviskos gewählt, damit es so schnell wie möglich an allen Lagerstellen ankommt.

    Und wie gesagt, bei Vielfahrern sollte auch altes Öl noch nahezu die gleiche Viskosität haben, da das Wasser und Benzin bei Betriebstemperatur aus dem Öl rausdunstet.

    Den anderen Dreck holt man dann mit dem Filter raus.


    Mittlerweile muss ich nicht mehr auf 150€ pro Jahr für nen Ölwechsel schauen und mache den somit auch, damals mit meinem Mazda sah meine finanzielle Situation noch anders aus und es hat sich ja letztlich auch gelohnt für mich, da so wenig Geld für Wartungen ausgegeben zu haben.


    Aber das ist jetzt natürlich kein allgemein gültiges Gesetz für alle Fahrzeuge ^^

    Wenn der Motor startet während der Fahrt und dann noch unter Last, ist das natürlich eine Belastung. Es gibt ja keine elektrische Ölpumpe die dauernd alle Schmierstellen ausreichend versorgt.

    Und wenn ich nur 5tkm im Jahr fahre,dann brauch ich kein Auto.

    Dann kannste mit Uber,Taxi und Öffis fahren.

    Die Schmierstellen sind auch ohne elektrische Pumpe ausreichend versorgt. Die Ingenieure bei Toyota sind ja keine Idioten ;) .

    Bei kalten Temperaturen springt der Motor ja z.b. sofort an, damit diese hohe Belastung bei unzureichender Schmierung gar nicht erst zustande kommt.

    Wenn der Motor dann schon einmal lief und alles ne angemessene Temperatur hat, dann ist da nichts mehr kritisch und alle Lagerstellen sind ausreichend geschmiert.

    Toyota legt solche Dinge immer sehr auf Haltbarkeit und Sicherheit aus, da muss man sich wirklich keine Gedanken machen.

    Ich bin mit meinem Mazda 3 damals ähnlich umgegangen. Hab vielleicht alle 60.000km mal das Öl gewechselt.

    Nachgekippt hab ich aber schon regelmäßig. Den bin ich 230.000km problemlos gefahren, Motor lief noch wie am ersten Tag.


    Ich bin der Meinung, dass bei Vielfahrern, wo der Motor immer gut auf Temperatur kommt und sich somit kein Wasser und Benzin im Öl hält, es theoretisch ausreichen würde, alle 15.000km nur den Ölfilter zu wechseln.

    Dieses ganze gerede von den Additiven die sich ja auflösen würden... Das ist in meinen Augen alles Marketing.

    Am Öl selbst verändert sich eigentlich nicht so viel, dass der Motor schaden nehmen würde.